Rammstein: «Kill Till» – Lindemann zeigt sich mit provokantem Outfit

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Rammstein«Kill Till» – Lindemann zeigt sich mit provokantem Outfit

Der Rammstein-Frontmann nimmt einmal mehr indirekt Bezug auf die Vorwürfe: Till Lindemann hat sich in Polen mit einem provokanten T-Shirt mit «Kill Till»-Schriftzug gezeigt.

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Rammstein-Frontmann Till Lindemann steht aktuell im Kreuzfeuer schwerer Anschuldigungen. 

Rammstein-Frontmann Till Lindemann steht aktuell im Kreuzfeuer schwerer Anschuldigungen. 

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Immer mehr Frauen berichten von sexueller Bedrängnis.

Immer mehr Frauen berichten von sexueller Bedrängnis.

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Trotzdem tourt die Band weiter durch Europa.

Trotzdem tourt die Band weiter durch Europa.

REUTERS

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) hat sich bislang nicht persönlich zu den Vorwürfen geäußert, die ihn seit Mai durch die Öffentlichkeit begleiten. Nach wie vor gilt für ihn die Unschuldsvermutung. Doch immer wieder gibt es von seiner Seite aus Anspielungen, mit denen er den Diskurs rund um die Anschuldigungen mehrerer Frauen aufgreift. Zuletzt wurde der Sänger mit einem provokanten T-Shirt gesichtet, auf dem die Worte «Kill Till» (auf Deutsch: «Töte Till») gedruckt sind.

Ein Foto davon kursiert derzeit auf Twitter. Die Aufnahmen zeigen Lindemann Medienberichten zufolge beim Verlassen eines Hotels in der polnischen Stadt Kattowitz, die in der Nähe von Chorzów liegt. Dort fand am Sonntagabend das jüngste Rammstein-Konzert statt.

Das Shirt ist eine deutliche Anspielung auf die Proteste, die die Konzerte der Band in ihrer Heimatstadt Berlin begleitet hatten. Dort waren von den Demonstrierenden unter anderem Schilder mit der Aufschrift «Kill (your toxic masculinity) Till» in die Höhe gehalten worden.

Beim dritten Berlin-Konzert hatte Lindemann mit seinem «Dank an die Fans» am Ende der Show bereits für Aufsehen gesorgt. Am 18. Juli hatte sich der Rammstein-Frontmann nach gut zwei Stunden Performance beim Publikum bedankt: «Dreimal in unserer Stadt, dreimal Berlin. Danke, dass ihr da wart.» Daran hatte er angefügt: «Und denkt immer dran: Bösen Zungen glaubt man nicht. Die Wahrheit kommt doch eh ans Licht.»

Bereits bei den beiden vorangegangenen Shows in Berlin hatte Lindemann mit zwei Änderungen in Textpassagen der Songs «Angst» und «Ohne Dich» überrascht, die ebenfalls als Anspielung auf die Schlagzeilen zu verstehen sind. Am Samstag (15. Juli) sang Lindemann beim Lied «Angst» nicht wie sonst die Originalzeile «Alle haben Angst vorm schwarzen Mann». Stattdessen sang er «Alle haben Angst vor Lindemann». Am Sonntag (16. Juli) ersetzte er auch im Song «Ohne Dich» eine Textpassage. In der zweiten Strophe tauschte er die Worte «Weh mir, oh weh. Und die Vögel singen nicht mehr» durch «Und die Sänger vögeln nicht mehr» aus. 

(SPOT ON, KAT)

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