Europäischer Gerichtshof – Kirchberg bekommt ein weiteres Riesenhochhaus

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Europäischer GerichtshofKirchberg bekommt ein weiteres Riesenhochhaus

LUXEMBURG – Der Europäische Gerichtshof will einen weiteren, 110 Meter hohen Turm auf dem Kirchberg bauen. Der Kostenpunkt: 168 Millionen Euro.

Der neue Turm auf dem Kirchberg soll die beiden anderen überragen und das höchste Gebäude im Großherzogtum werden.

Der neue Turm auf dem Kirchberg soll die beiden anderen überragen und das höchste Gebäude im Großherzogtum werden.

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Der Gerichtshof der Europäischen Union auf dem Kirchberg soll einen dritten Turm erhalten. Der Turm wird die beiden bestehenden Türme überragen und das höchste Gebäude des Landes werden. Allerdings soll das neue Bauwerk nicht höher als 110 Meter sein. Das Projekt, die fünfte Erweiterung des Gebäudes des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), soll dann das Personal aus dem Bau am Boulevard Adenauer beherbergen. Der neue Turm soll auch der Zunahme bei den juristischen Aktivitäten des Gerichtshofes gerecht werden.

Das Gebäude soll 2019 eingeweiht werden, die «Ausgaben sollen die Höhe von 168 Millionen Euro nicht überschreiten», kündigt die Regierung an, welche den Gesetzentwurf am Mittwoch verabschiedet hat. Geplant ist, den neuen Turm im Einklang mit den bestehenden zu bauen. Deshalb soll die Rue Charles Léon Hammes zu einer Einbahnstraße werden.

Der Europäische Gerichtshof hat die nationalen Behörden gebeten, das Bauprojekt zu betreuen. Zu diesem Zweck wurde bereits am 21. Februar 2013 ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit zwischen Staat und Gerichtshof unterzeichnet. Der Vertrag sieht vor, dass der Gerichtshof dem Staat eine Leasing-Entschädigung zahlt, um die Investitionen zurückzuzahlen. Ist die volle Summe zurückerstattet – spätestens im Jahr 2036 – geht das Gebäude in das Eigentum des Europäischen Gerichtshofes über.

(Nico Chauty/L'essentiel)

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