SchildrüsenkrebsKirchner muss unters Messer
Schock für Argentinien: Cristina Fernández de Kirchner, die Präsidentin des südamerikanischen Landes, hat Krebs und muss operiert werden. Die Heilungschancen sind allerdings groß.

Cristina Kirchner wird am 4. Januar operiert. (Bild: Keystone)
Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner ist an Schilddrüsenkrebs erkrankt. Das Staatsoberhaupt werde im Januar operiert. Kirchner könne deswegen ihr Amt eine Zeit lang nicht ausüben, erklärte ein Regierungssprecher am Dienstag in Buenos Aires. Der Tumor sei bei einer Routineuntersuchung am 22. Dezember entdeckt worden, sagte er weiter.
Das Karzinom habe keine Metastasen entwickelt und die Lymphknoten seien nicht betroffen. Wenn sich diese Diagnose bestätige und der Tumor entfernt werden könne, «dann dürfte die Prognose gut sein», fügte er hinzu. Als Operationstermin nannte er den 4. Januar.
Am 24. Januar zurück
Kirchner soll im Hospital Austral in Buenos Aires operiert werden. Bis zum 24. Januar soll sie danach ihre Amtsgeschäfte ruhen lassen. Verfassungsmäßig wird der Vizepräsident Amadou Boudou die Amtsgeschäfte in dieser Zeit übernehmen.
Die 58-Jährige war im Oktober mit einem Erdrutschsieg im Amt bestätigt worden, nachdem ihr Mann Nestor Kirchner ein Jahr zuvor an einem Herzinfarkt gestorben war.
L'essentiel Online/jam/sda/dapd