Umwelt in LuxemburgKompensationsmaßnahmen überwiegend realisiert
LINTGEN – Die Regierung gab am Freitag bekannt, dass 4/5 der Maßnahmen zur Wiederherstellung der Umwelt nach dem Bau der Route du Nord bereits abgeschlossen seien.

Der Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, François Bausch, hat zusammen mit Umweltministerin Carole Dieschbourg und Landwirtschaftsminister Fernand Etgen am heutigen Freitag die Bilanz der Maßnahmen für die im September 2015 eingeweihte Route du Nord vorgelegt. Zur Erinnerung: Diese Maßnahmen beziehen sich auf Bemühungen zur Schaffung neuer Umweltwerte, die die durch die technische Struktur zerstörten oder geschädigten Werte ersetzen können.
«Vor der Aufnahme unserer Geschäftstätigkeit im Jahr 2013 war nur ein Drittel der Kompensationsmaßnahmen umgesetzt worden, während das Projekt zum Bau dieser Straße (Anm. d. Red.: die Ettelbrück mit Luxemburg verbindet) aus dem Jahr 1997 stammt. Sie waren daher nicht ernst genommen worden». Der Minister weist außerdem darauf hin, dass heute bereits 80 Prozent der Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt worden sind. «Von den 21 Millionen Euro, die auf der Grundlage der Indexierung von 1997 berechnet wurden, wurden von Ponts et Chaussées bereits 17 Millionen Euro ausgegeben», erklärt Carole Dieschbourg.
Diese Maßnahmen betreffen im Wesentlichen die Passage für Kleinwild, die Ausgleichsaufforstung, ein umfangreiches landwirtschaftliches Projekt zwischen Lorentzweiler und Lintgen und die Entwicklung des Mamertals. Für die Durchführung dieser Maßnahmen hat der Staat Grundstücke mit einer Gesamtfläche von rund 100 Hektar erworben.
(Olivier Loyens/L'essentiel)