Bahnhof EttelbrückKulturministerin Nagel gibt die Abrissbirne frei
ETTELBRÜCK – Das alte Bahnhofsgebäude wird die größeren Umbauarbeiten auf dem Gelände leider nicht überleben, stellt die Ministerin klar.

Auf dem Bahnhof Ettelbrück bleibt kein Stein auf dem anderen. Auf dem Gelände soll künftig eine multimodale Umsteigeplattform errichtet werden. Für das alte Bahnhofsgebäude ist dann aber kein Platz mehr, wie Kulturministerin Maggy Nagel (DP) am Mittwoch in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung an den DP-Abgeordneten André Bauler erklärte.
Bauler stellte die Option in den Raum, das Bahnhofsgebäude unter Denkmalschutz zu stellen, damit es im Zuge der für nächstes Jahr geplanten Sanierung nicht komplett dem Erdboden gleichgemacht wird. «Meine Vorgängerin (Anm. Octavie Modert, CSV) hat sich dagegen entschieden, dieses Gebäude unter nationalen Denkmalschutz zu stellen», antwortet Nagel.
Erhalt nicht möglich
«Ich bedaure diese Entscheidung, aber es erscheint mir unangebracht, die Prozedur für den nationalen Denkmalschutz neu zu beginnen, da die Planungen für das Projekt ‚Multimodale Umsteigeplattform am Bahnhof Ettelbrück‘ bereits weit fortgeschritten sind», erläutert die Ministerin. Ein Erhalt des alten Bahnhofsgebäudes sei auch im Zuge der Neugestaltung des Areals «leider nicht möglich», stellte Nagel klar.
Der Gesetzesentwurf über die Modernisierung des Bahnhofs Ettelbrück landet im Dezember zur Abstimmung in der Chamber. Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich wahrscheinlich auf 156 Millionen Euro.
(jg/L'essentiel)