ArizonaLama-Rodeo im Stadtverkehr
Die Verfolgungsjagd von zwei Lamas im dichten Mittagsverkehr im Raum Phoenix, Arizona, erheiterte am Donnerstag die Leute.

Zwei flüchtige Lamas haben im US-Staat Arizona für ein Verkehrschaos und Rummel in den sozialen Medien gesorgt. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie ein großes weißes sowie ein kleineres schwarzes Exemplar am Donnerstag zur Mittagszeit über die Straßen von Sun City stoben. Autos und Golfwagen in dem überwiegend von Rentnern bewohnten Ort im Großraum Phoenix mussten wegen ihnen anhalten.
Rodeo-Szenen
Anwohner versuchten die schnellfüßigen Lamas mit Lassos einzufangen, die Szenen im sonst eher beschaulichen Sun City erinnerten an eine Rodeo-Arena. Doch die Tiere wichen immer wieder geschickt aus. Nach einer Stunde konnten die Hilfssheriffs und die Helfer die Lamas aber mit den Seilen einfangen. Sie wurden auf einen bereitstehenden Pferdeanhänger verfrachtet.
Die ausgebüchsten Tiere gehörten zu einem Lama-Trio, das im Rahmen einer tiergestützten Therapie zu Bewohnern eines Pflegeheims gebracht worden war.
Alle nahmen es mit Humor
Der freche Ausbruch wurde flugs auf sozialen Netzwerken ein Thema. Bei Twitter gab es einen Account und Hashtags wie #DieLamasSindLos und #TeamLamas. Auch der bekannte Ex-Präsidentschaftskandidat und Senator von Arizona, John McCain, machte mit. Er twitterte, er sei «froh, dass das #LamaDrama 2015 friedlich gelöst werden» konnte. Das örtliche Footballteam Arizona Cardinals teilte über das gleiche Medium mit, die Mannschaft habe sich auf Ein-Jahres-Verträge mit den Lamas geeinigt und ihnen ein Salär in Form von Heu versprochen.
Auch das Nordamerikansiche Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando zeigte sich einmal von seiner humorvollen Seite: «Lamas hatten keine bekannten Verbindungen zur Terrormmiliz Islamischer Staat. Haben sich offenbar selbst radikalisiert», hieß es in einem Tweet der Militäreinrichtung.
(L'essentiel/sda)