Lamborghini LanzadorSo schräg wird der erste Lambo-Stromer
Lamborghini bringt mit dem Lanzador sein erstes E-Modell – und erschafft dafür eine neue Fahrzeug-Kategorie.
- von
- Dave Schneider

Mit einer seriennahen Studie zeigt Lamborghini, wie sein erstes E-Auto aussehen wird.
Dass auch Supersportwagenhersteller wie Lamborghini den Schritt zum Elektroantrieb machen müssen, ist schon länger klar. Nun haben die Italiener an der Monterey Car Week ihren ersten Stromer vorgestellt – zumindest eine sehr seriennahe Studie davon.
«Ultra GT»
Diese vierte Baureihe im Modellprogramm trägt den Namen Lanzador und wirkt auf den ersten Blick ziemlich schräg – denn er ist ein komischer Mix aus Supersportwagen, SUV und Limousine. Damit man das irgendwie unter einen Hut bringen kann, hat Lambo extra eine neue Fahrzeugklasse kreiert und nennt sie «Ultra GT». Auf den Markt kommen soll der Sportwagen erst 2028.
Das keilförmige Design mit spitzer Front und scharfen Kanten ist markentypisch, nur die höhergelegte Karosserie ist total untypisch: Der Lanzador ist 1,50 Meter hoch und überragt damit seine Sportwagenbrüder Huracan und Revuelto um satte 30 Zentimeter. Der SUV Urus, den Lamborghini bereits seit 2018 anbietet, ist mit 1,64 Meter allerdings noch ein gutes Stück höher.
Im Innenraum bietet der «Ultra GT» vier Sitzplätze. Inwieweit das futuristische Cockpit der Studie dann auch in den Serientrimm übernommen wird, muss sich zeigen. Zwei E-Motoren generieren zusammen mehr als 1000 kW/1360 PS Leistung und geben sie auf alle vier Räder ab. Ein adaptives Fahrwerk und aktive Aerodynamik-Elemente sollen dafür sorgen, dass die enorme Power sicher auf die Straße gebracht werden kann.
Bei Batteriegröße, Ladetempo und Reichweite lässt sich der Hersteller noch nicht in die Karten blicken. Auch beim Preis kann man lediglich spekulieren – wir tippen auf «sehr teuer». Der Lanzador ist zwar das erste Elektroauto der Marke, doch auch die restliche Produktpalette soll im kommenden Jahr komplett elektrifiziert sein – nach dem neuen Revuelto, der als Plug-in-Hybrid startet, sollen dann auch der Urus und der Huracan-Nachfolger teilelektrisch fahren.