Tag der Arbeit – LCGB-Chef prangert Lobbyismus an

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Tag der ArbeitLCGB-Chef prangert Lobbyismus an

BETTEMBURG - Der 1. Mai liegt traditionell in der Hand der Gewerkschaften. LCGB war in Bettemburg unterwegs, die FNCTTFEL in Bonneweg.

Das Wetter meinte es am Freitag nicht gut mit den Mitgliedern und Unterstützern der Gewerkschaften. Bei strömendem Regen trafen sich dennoch viele Menschen, um den 1. Mai gebührend zu feiern. Die LCGB war in Bettemburg unterwegs, die FNCTTFEL in Bonneweg.

1890 wurde der Tag der Arbeit zum ersten Mal abgehalten. Und auch 125 Jahre danach seien die Themen von damals erschreckend aktuell, meint LCGB-Patrick Dury in seiner Rede am Freitag in Bettemburg. Dabei sprach er insbesondere drei Punkte an. Eine Bezahlung müsse ausreichend sein, damit eine Familie davon leben könne. Es müsse eine soziale Sicherheit garantiert sein, speziell im Hinblick auf Kranken- und Pflegeversicherung sowie eine anständige Pension. Als drittes nannte Dury das Mitspracherecht in der Arbeitswelt.

Dury prangerte das Verhalten der Regierung an. Er verwies auf die Untergrabung der Politik durch die Lobbyisten. Auch die zahlreichen Audits, welche die Regierung immer öfter in Auftrag gebe, verurteilt der Gewerkschafts-Chef. Die sei «ein Armutszeugnis» für die Regierung, die anscheinend selbst nichts auf die Beine bekommt, so Dury.

Die FNCTTFEL marschierte ab zehn Uhr im Bonneweg.

(hej/L'essentiel)

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