Champions LeagueLeipzig ringt ManU ein Remis ab – Lukaku erlöst Inter spät
Nach dem Gala-Abend am Mittwoch blieb die letzte Tranche der Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League eher blass. Immerhin gab es in den zweiten Halbzeiten durchaus noch noch Sehenswertes.

RB Leipzig – Manchester City 1:1
Die Szene des Spiels
Nach einer herrlichen Flanke von Halstenberg schraubte sich Leipzig-Verteidiger Gvaridol im Sechzehner einen halben Meter höher in die Luft als die gesamte Konkurrenz und nickte zum 1:1 ein.
Die Schlüsselfigur
Pep Guardiola. Während sein Gegenüber Marco Rose bereits in der Pause reagiert und mit der Hereinnahme von Henrichs den Leipziger Motor zum laufen bringt, verzichtet ManCity-Trainer Guardiola die ganzen 90 Minuten auf einen Wechsel. Warum, weiß nur der Spanier selbst.
Die bessere Mannschaft
74 Prozent Ballbesitz, 94 Prozent Passgenauigkeit – City hatte das Spiel in der ersten Hälfte komplett im Griff. Doch nach dem Seitenwechsel verloren die Engländer plötzlich komplett den Faden, Leipzig war am Ende deutlich näher am Siegtreffer.
Das Tribünen-Gezwitscher
Zuletzt hatte Manuel Akanji dreimal in Serie auf der ManCity-Bank Platz nehmen müssen. Gegen Leipzig durfte der Nati-Verteidiger wieder einmal von Beginn an ran. Nach einer starken ersten Hälfte sah der 27-Jährige im zweiten Durchgang im Zweikampf mit Silva einmal gar nicht gut aus.
Die Tore
27.’ | 0:1 | Nach einem Fehlpass von Schlager kam Mahrez aus 16 Metern zum Abschluss und netzte eiskalt ein.
70.’ | 1:1 | Nach einer Eckballvariante köpfelte Superman Gvardiol wuchtig ein.
Der Ausblick
Am 14. März steht das Rückspiel in Manchester auf dem Programm. In der Premier League reisen die Skyblues am Samstag zu Bournemouth, Leipzig empfängt in der Bundesliga Frankfurt.

Inter – Porto 1:0
Nach dem Leckerbissen an der Anfield Road zwischen Liverpool und Real Madrid vom Dienstag (2:5) gab es beim 1:0-Sieg von Inter über Porto fußballerische Magerkost.
Neben vielen harten Zweikämpfen, Rudelbildungen und anderen Nettigkeiten gab es pro Halbzeit jeweils eine gute Torchance. Das Fazit über weite Strecken des Spiels ist ziemlich einfach: Die Spieler des Spiels sind – nach den beiden Unglücksraben zwischen den Pfosten vom Mittwoch – die beiden Goalies: Inters André Onana und Portos Diogo Costa, notabene aufgewachsen in Rothrist AG.
Bis, ja bis Letzterer dann doch noch geschlagen wurde: Romelu Lukaku traft für Inter in der 86. Minute nach einem Abpraller seines eigenen Pfostenschuss zum Siegtreffer.