In LuxemburgLetztes Urteil um Luxair-Absturz erwartet
LUXEMBURG – Die gerichtliche Aufarbeitung um den Absturz der Luxair-Maschine in Niederanven am Kassationshof soll am Donnerstag zu Ende gehen.
Bei dem Luxair-Absturz kamen 2002 insgesamt 20 Menschen ums Leben. Der Pilot und ein Passagier überlebten.
Zwölfeinhalb Jahre nach dem Absturz eines Luxair-Flugzeuges, bei dem 20 Menschen starben, soll am Donnerstag die juristische Aufarbeitung des Unglücks beendet werden. Der Luxemburgische Kassationsgerichtshof urteilt darüber, ob den Hinterbliebenen Anfang 2014 zu Recht insgesamt 413.000 Euro Schadenersatz zugesprochen worden sind. Die Maschine war am 6. November 2002 auf dem Weg von Berlin nach Luxemburg kurz vor dem Ziel bei Niederanven abgestürzt.
Strafrechtlich war unter die Tragödie bereits im März 2012 ein Schlussstrich gezogen worden. Damals war der Pilot der Fokker 50 wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu dreieinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Drei weitere ehemalige Mitarbeiter der luxemburgischen Fluggesellschaft Luxair bekamen Bewährungsstrafen zwischen eineinhalb und zwei Jahren.
(L'essentiel/dpa)