Nach Wechselwunsch: Lewandowski und seine Frau erhalten Todesdrohungen

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Nach WechselwunschLewandowski und seine Frau erhalten Todesdrohungen

Der polnische Superstar Robert Lewandowski will den FC Bayern verlassen. Nach seinem Urlaub ist er allein nach München zurückgekehrt. Offenbar sind Drohungen gegen seine Familie der Grund dafür. 

Derzeit steht der Stürmer noch bei den Münchnern unter Vertrag.

Derzeit steht der Stürmer noch bei den Münchnern unter Vertrag.

Robert Lewandowski ließ sich bei seiner Rückkehr zu Bayern München im dunkelgrünen Bentley zum Medizincheck chauffieren. Nach seinem mehrwöchigen Urlaub absolvierte der Weltfußballer am Dienstag die obligatorischen Tests, ehe er eine gute Stunde später wieder als Beifahrer davondüste.

Nach dem professionell erledigten Standardprogramm wird der Superstürmer trotz seiner großen Wechselwünsche zum FC Barcelona am Mittwoch wieder auf dem Münchner Trainingsplatz erwartet. Das gilt ebenso für Manuel Neuer, Leroy Sané & Co., die sich vier Tage vor der Teampräsentation in der Allianz-Arena wie Lewandowski ebenfalls untersuchen ließen.

Eine neue Aussage nach seinem «Mir gehts gut» vom Vorabend war Lewandowski, der ein dunkles Polohemd trug und seine Augen hinter einer Sonnenbrille verbarg, am Dienstag nicht zu entlocken. Allerdings gab es auch keine Anzeichen dafür, dass Lewandowski, wie von einigen Medien befürchtet, in den Streik treten könnte, um sein Barça-Begehren durchzusetzen. 

Lewandowski ohne Familie in München

Während der polnische Superstar also ruhig bleibt – zumindest äußerlich –, sind bei einigen Fans die Sicherungen durchgebrannt. Wie Sport1 schreibt, wurde der 33-Jährige in den letzten Wochen massiv angefeindet – offenbar wurde er sogar mit dem Tod bedroht. Das polnische Portal Sportowe Fakty vermeldet, dass Lewandowski aus diesem Grund auch nicht mit seiner Ehefrau Anna sowie den beiden gemeinsamen Töchtern nach München reiste. 

Lewandowskis Vertrauter Tomek Zawislak meint gegenüber der «Bild»: «Robert konnte sich immer auf die Unterstützung der Bayern-Fans verlassen und hat großen Respekt vor ihnen, aber die vielen Lügen, die über ihn aufgetaucht sind, haben Reaktionen hervorgerufen, die besorgniserregend sind, besonders wenn es um die Familie geht.» Und: «Fans wissen nicht, wie die Gespräche zwischen Robert und der Vereinsführung wirklich aussahen. Alles, was sie wissen, basiert auf einer einseitigen und oft stark verzerrten Botschaft.»

Finales Angebot von Barça?

Der FC Barcelona plant derweil, ein finales Angebot von 50 Millionen Franken Ablöse plus Boni für den Superstürmer einzureichen. Dem Vernehmen nach wäre der deutsche Rekordmeister ab dieser Summe verhandlungsbereit. Wie die spanische Zeitung «Mundo Deportivo» berichtete, sei Barcelona zuversichtlich, noch in dieser Woche eine Einigung mit den Bayern zu erzielen. 

(L'essentiel/nih/dpa)

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