Grenzregion – Longlaville und Rodingen sollen verbunden werden

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GrenzregionLonglaville und Rodingen sollen verbunden werden

PETINGEN/LONGLAVILLE – Die französische Grenzstadt Longlaville will ihr Stadtzentrum in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Petingen gestalten.

Véronique Furgaut und Hamdi Toudma aus Longlaville planen die Zukunft der Stadt mit Pierre Mellina und Jean-Marie Halsdorf aus Petingen.

Véronique Furgaut und Hamdi Toudma aus Longlaville planen die Zukunft der Stadt mit Pierre Mellina und Jean-Marie Halsdorf aus Petingen.

Gemeinsam über die Zukunft nachdenken: Das haben auch schon Audun-le-Tiche mit der «Ecocité de Micheville», gegenüber von Belval, oder viele weitere Grenzstädte des Großherzogtums gemacht. Jetzt will auch Longlaville seinen luxemburgischen Nachbarn zu einem wichtigen Bestandteil seiner Projekte machen.

Das vor allem im Stadtzentrum, das bis Ende 2023 beziehungsweise Anfang 2024 fertiggestellt werden soll. Mit diesem Projekt will die angrenzende Gemeinde sich vom Image der «Spritstraße» zu den Tankstellen in Rodingen lösen, erklärt Bürgermeister Hamdi Toudma.

Die Gemeinde möchte demnach noch in diesem Monat auf einer etwa 15.000 Quadratmeter großen Brachfläche entlang der Avenue Bogdan-Politanski, ein paar hundert Meter von der Grenze zu Rodingen entfernt, einen Projektaufruf starten. Etwa 130 Wohneinheiten, Geschäfte und Dienstleister (Co-Working...) sollen geschaffen werden. «Es geht darum, ein Stadtzentrum zu schaffen»", verrät Hamdi Toudma und nennt Differdingen als Beispiel.

Über Rad- und Fußgängerweg verbunden

Ein früheres Projekt wurde bereits abgelehnt. Nun hat die Arbeit mit der Gemeinde Petingen begonnen, um den zukünftigen Stadtteil mit Rodingen und seinem Bahnhof zu verbinden, indem der Rad- und Fußgängerweg zwischen Longwy und Longlaville verlängert wird.

Was den Wohnungsbau betrifft, geht es nicht darum, «so viel wie möglich zu bauen», sondern einen anderen «Produkttyp» als den bestehenden anzubieten. «Intermediärer» Wohnraum mit Qualitätswohnungen für Familien, Platz, Balkon, Grünflächen, sind laut dem Bürgermeister das Ziel. Zumal die Nachfrage in Luxemburg weiter stark zunimmt.

(Nicolas Martin/L'essentiel)

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