NeuwahlenLSAP unterzieht sich einer Verjüngungskur
LUXEMBURG - Unterrichtsministerin Mady Delvaux-Stehres, Jean-Pierre Klein, Ben Fayot: Sie alle werden nicht mehr zu den Wahlen antreten.

Die LSAP scheint die Ankündigung von Vizepremier Asselborn, seine Partei brauche zu den Wahlen einen Neuanfang, ernst zu nehmen.
Neben Asselborns Ankündigung, nicht als Spitzenkandidat antreten zu wollen, sorgte die Nachricht, dass Mady Delvaux-Stehres nicht mehr als Kandidatin für die Parlamentswahlen im Oktober zur Verfügung zu stehen, für das meiste Aufsehen.
Delvaux wurde nach einer beruflichen Laubahn als Lehrerin 1987 Gemeinderätin der Stadt Luxemburg. Von 1999 bis 2004 war Mady Delvaux-Stehres Mitglied der Abgeordnetenkammer. Von 1989 bis 1994 war die heute 62-Jährige Staatssekretärin für Gesundheit, Sozialversicherung, Jugend und Sport. Nach den Wahlen 1994 wurde sie Ministerin für Kommunikation, Transport und Sozialversicherung. Sie kümmerte sich unter anderem um die Einführung der neuen Pflegeversicherung, organisierte die Eisenbahn neu und setzte die Liberalisierung der Telefondienstleistungen um.
Seit 2004 ist sie Ministerin für Erziehung und Schulbildung. Sie setzte in ihrer Position unter anderem die umstrittene Reformen der Grundschule und der Sekundarschule durch.
Ben Fayot und Jean-Pierre Klein
Mit Ben Fayot tritt eines der dienstältesten Mitglieder des Parlaments in den politischen Ruhestand. Fayot ist seit 1984 Abgeordneter und zwischen 1989 und 1999 Europaabgeordneter gewesen. Er ist zudem seit 1982 im hauptstädtischen Gemeinderat.
Auch Jean-Pierre Klein wird nicht mehr zu den Wahlen antreten. Er ist seit 1994 Abgeordneter, seit 1988 Bürgermeister von Steinsel und zwischen 2000 und 2009 Präsident des Gemeindesyndikats SYVICOL gewesen.
(L'essentiel Online/ tageblatt.lu)