Luxemburg: Luc Frieden ist nicht der alleinige Hoffnungsträger der CSV

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LuxemburgLuc Frieden ist nicht der alleinige Hoffnungsträger der CSV

ETTELBRÜCK – Trotz ihrer Entscheidung ein altbekanntes CSV-Aushängeschilds als Spitzenkandidaten ins Rennen für die Parlamentswahlen zu schicken, behauptet die christlich-soziale Partei, die neueren Gesichter in den Vordergrund zu stellen.

Joseph Gaulier
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Joseph Gaulier
Elisabeth Margue (links) will die Erneuerung der Christlich-Sozialen Partei hinter Luc Frieden verkörpern.

Elisabeth Margue (links) will die Erneuerung der Christlich-Sozialen Partei hinter Luc Frieden verkörpern.

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Anfang Februar stand es fest: Luc Frieden wird als Spitzenkandidat für die CSV bei den diesjährigen Parlamentswahlen antreten. Das altbekannte Gesicht der Luxemburger Politik sorgte für reichlich Kritik von Seiten der Opposition. Während der ehemalige Minister unter Jean-Claude Juncker am kommenden Samstag bei einem Parteitag in Ettelbrück endgültig in sein Amt eingeführt werden soll, wehrt sich die christlich-soziale Partei gegen die Vorwürfe, den verblassten Glanz seines Altstars auf Kosten der jungen Abgeordneten auffrischen zu wollen.

Auch die CSJ – die Nachwuchsorganisation der CSV – habe mit ihren «40 Kandidaten frischen Wind in die Gemeinden gebracht», erklärt Elisabeth Margue, selbst Abgeordnete und Co-Vorsitzende der Partei. Sie nennt weitere zentrale Persönlichkeiten wie Vincent Reding (Bürgermeister von Weiler zum Turm), Serge Wilmes (Schöffe in der Hauptstadt) und Christian Weiss (Schöffe in Esch). Die CSV «setzt bei den Wahlen nicht alles auf Luc Frieden. Man braucht zwar einen Leader, aber er wird sich auf die Arbeit der Jüngeren stützen, und er legt Wert auf diese Erneuerung», so die Co-Vorsitzende.

Paul Galles, der 2016 der CSV beigetreten ist, wurde gerade zum Fraktionsvorsitzenden in der Hauptstadt ernannt. Er sieht in der CSV «eine neue, aktive Generation, die bereit ist, über neue Herausforderungen wie Klima und Soziales zu sprechen». Themen, die seiner Meinung nach die volle Aufmerksamkeit von Luc Frieden genießen. Die zur Schau gestellte Erneuerungsbereitschaft schließe seiner Ansicht nach eine uneingeschränkte Unterstützung für den Spitzenkandidaten nicht aus.

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