Wirtschaft in Luxemburg – LuxairGroup schließt mit Rekordergebnis

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Wirtschaft in LuxemburgLuxairGroup schließt mit Rekordergebnis

LUXEMBURG – Das luxemburgische Luftverkehrsunternehmen konnte seine Ergebnisse verbessern und den Reingewinn innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln.

 Adrien Ney, Geschäftsführer von Luxair Group, ist mit dem Finanzergebnis zufrieden.

Adrien Ney, Geschäftsführer von Luxair Group, ist mit dem Finanzergebnis zufrieden.

Editpress/Isabella Finzi

Alle Aktivitäten der LuxairGroup haben sich im vergangenen Jahr verbessert. Das Unternehmen hat ein gutes Gesamtergebnis eingefahren. Das geht aus der am Montag vorgelegten Bilanz für das Geschäftsjahr 2017 hervor. «Das Umfeld war positiv mit niedrigen Kerosinpreisen, wir hatten keine geopolitischen Zwischenfälle. Wir hatten keine Probleme in der Frachtabteilung, so dass die Mengen wirklich explodierten (fast 940.000 Tonnen im Jahr 2017, NDLR)», heißt es von offizieller Seite.

«Es ist das ganze Umfeld, das diese Entwicklung gefördert hat», fasst Geschäftsführer Adrien Ney zusammen. Das operative Ergebnis, das 2016 mit einem Minus von 1,1 Millionen Euro noch negativ war, liegt 2017 mit zwei Millionen im Plus. Der Jahresüberschuss erreichte 9,5 Millionen Euro nach 4,4 Millionen Euro im Vorjahr und kletterte seit 2015 erstmals wieder auf ein ähnliches Niveau. Die Zahl der Passagiere des luxemburgischen Luftverkehrsunternehmens beläuft sich im Jahr 2017 auf 1,933 Millionen (95.884 mehr als im Vorjahr). Insgesamt flogen 3,6 Millionen Menschen am Findel ab.

Geschäftsführer ist optimistisch, bleibt aber vorsichtig

Das Unternehmen hat auch bei sogenannten «Nur-Flug-Plätzen» positive Resultate zu verbuchen. Das sind Plätze, die nicht in Form von Pauschalangeboten angeboten werden. Der Verlust für Luxair ist von 8,8 Millionen auf 6,3 Millionen Euro zurückgegangen.

Die Auslastung erreichte in einem nach wie vor wettbewerbsintensiven Umfeld 67 Prozent – ein Plus von 1,4 Prozentpunkten für Luxair. «Wir müssen uns gegen die Jahr für Jahr fallenden Preise wehren. Bisher ist es uns gelungen. Wir haben in die Flotte investiert, mit dem Kauf einer gebrauchten Boeing, die wir hoffentlich in diesem Jahr haben werden, was auch eine gute Nachricht ist. Denn wir werden unsere Kapazität erhöhen. Wir müssen an diesem Wachstum teilhaben, sonst verschwinden wir», sagt Ney.

Um in diese Richtung fortzufahren, wird die Flughäufigkeit in Richtung Kapverden erhöht. Ab Oktober werden die Umläufe auf vier pro Tag nach Paris, Mailand und Wien angehoben. Auch LuxairTours verbuchte ein starkes Geschäftsjahr mit einem auf 7,2 Millionen Euro gestiegenen Finanzergebnis. «Ein außergewöhnlicher Anstieg und eine Rückkehr auf das Vorkrisenniveau. Wenn wir so weitermachen, wird es dieses Jahr noch besser. Aber ich bleibe sehr vorsichtig, denn ein geopolitisches Ereignis, wie wir es kürzlich in Paris gesehen haben, kann immer irgendwo stattfinden. Und wir haben gesehen, was in den Jahren 2015 und 2016 alles passiert ist», schließt Ney.

(Mathieu Vacon/ L´essentiel)

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