GesetzesentwurfLuxemburg bekommt 14 Cannabis-Geschäfte
LUXEMBURG - Einzelheiten zur geplanten Legalisierung von Canabis bis 2021 sind durchgesickert. Es soll erlaubt werden, bis zu 30 Gramm pro Monat zu kaufen.

Zwei Luxemburger Firmen sollen eine Lizenz zur Cannabisproduktion erhalten.
Die Ministerien für Gesundheit und Justiz arbeiten derzeit an dem Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Cannabis bis 2021. Ein erstes Konzept des Textes ist nun durchgesickert. Unsere Kollegen von Radio 100,7 veröffentlichten einige Eckpunkte. Die Idee sei Cannabis zwar legal zu machen, den Verkauf aber zu reglementieren.
So soll die Menge, die ein Bürger kaufen kann, begrenzt werden: Höchstens seien 30 Gramm pro Monat erlaubt. Diese Menge sollte laut dem Gesetzestext auch bei hohem Konsum ausreichend sein. Ein spezielles System soll erfassen, wer welche Menge gekauft hat.
Staat baut sein «Gras» selbst an
Darüber hinaus müssen die Käufer volljährig sein. Um einem möglichen «Cannabis-Tourismus» vorzubeugen, müssen die Käufer mindestens seit sechs Monaten einen Wohnsitz in Luxemburg nachweisen können. Darüber hinaus bleibe der Konsum an öffentlichen Orten verboten.
Das Großherzogtum will nach 100,7-Angaben sein eigenes Cannabis produzieren. Zwei Betriebe sollen dafür noch eine Lizenz erhalten. Ob es sich dabei um öffentliche oder private Firmen handelt, ist noch nicht bekannt. In jedem Fall sollen sie aber strenge Qualitätsauflagen erhalten.
Wie hoch der Anteil des Wirkstoffs THC maximal sein darf, sei ebenfalls noch nicht bekannt. Insgesamt 14 Geschäfte sollen eine Lizenz für den Verkauf erhalten: vier in Luxemburg-Stadt , vier in Esch/Alzette sowie jeweils eines Remich, Capellen, Grevenmacher, Diekirch, Mersch und ein weiteres. Die Preise wolle der Staat selbst festlegen.
(jw/L'essentiel)