Luxemburg: Das sind die neuen Pläne für die Umgehung von Niederkerschen

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LuxemburgDas sind die neuen Pläne für die Umgehung von Niederkerschen

NIEDERKERSCHEN/SASSENHEIM – Die Behörden haben ihre überarbeitete Version des seit Jahren geplanten Projekts enthüllt. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Ende 2024/Anfang 2025 vorgesehen.

Niederkerschen ist von Staus geplagt.

Niederkerschen ist von Staus geplagt.

Editpress (Archiv)

Es machte den Eindruck eines Never-Ending-Projekts, doch nun wollen die Behörden ihre endgültige Lösung für die Umgehungsstraße von Niederkerschen gefunden haben. Am Montag haben das Ministerium für Mobilität und die Gemeinden Niederkerschen und Sassenheim die überarbeitete Version vorgestellt, mit der die Gemeinden verkehrstechnisch entlastet, Natur bewahrt und das 2016 gesetzte Budget eingehalten werden soll.

Im Detail sind mehrere Anschlusstellen an das lokale Straßennetz vorgesehen, um die Verkehrsberuhigung in Sasseneheim und Niederkerschen erreicht werden soll. Die Streckenführung verläuft entlang der Bahnlinie. Der Bahnhof soll ein mehrstöckiges Parkhaus und einen optimierten Busbahnhof bekommen. Neben der Umgehungsstraße ist ein Radweg vorgesehen.

Prüfung beim Umweltministerium

Der «Bobësch»-Wald wird auch in dieser Projektversion nicht mehr angetastet, er bleibt als zusammenhängender Wald erhalten – auch wenn die Idee einer Untertunnelung verworfen werden musste, da sie technisch nicht machbar war. Frühere Projektpläne, bei denen die Umgehung durch das Waldgebiet laufen sollte, waren nach viel Widerstand, unter anderem von der «Biergerinitiativ Gemeng Suessem», eingestampft worden.

Das Gesetz zur Finanzierung, das vor fünf Jahren verabschiedet worden war, müsse bei den neuerlichen Plänen nicht angepasst werden, so die Behörden. Die «punktuellen Änderungen der Strecke» lägen im Rahmen des Budgets. Die Genehmigungsunterlagen müssen Ende September beim Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden. Der Baubeginn ist für Ende 2024/Anfang 2025 vorgesehen.

(mei/ol)

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