«Bio-Woch»Luxemburg feiert Fest der Bioprodukte
STEGEN – Am Samstag startet mit der ersten «Bio-Woch» eine Sensibilisierungskampagne für die Luxemburger Biolandwirtschaft. Der detaillierte Plan wurde am Mittwoch vorgestellt.
- von
- Olivier Loyens

Unter dem Motto «Dem Bio-Bauer säi ganze Stolz» wollen Landwirte und Landwirtinnen den Besuchern ihre Arbeit und ihre Produktion näher bringen.
Vom 13. bis 18. Mai 2023 findet in Luxemburg die erste «Bio-Woch» statt. Die Veranstaltungswoche soll das Bewusstsein für Biolebensmittel und nachhaltige Landwirtschaft fördern. Mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen sollen die Bedeutung des ökologischen Landbaus hervorgehoben und die Verbraucher über die Vorteile von Biolebensmitteln informiert werden. Auch Schulkantinen über Restopolis laden zu ihrer Themenwoche «Lëtz Bio» ein und zeigen, wie man mit gutem Beispiel vorangeht.
Organisiert wird die Woche von der ASBL «Vereenegung fir Biolandwirtschaft Lëtzebuerg», die Finanzierung übernimmt das Landwirtschaftsministerium. «Die ‹Bio-Woch› fügt sich nahtlos in den nationalen Aktionsplan BIO 2025 ein. Dieser soll unter anderem die Sichtbarkeit des Sektors der biologischen Landwirtschaft bei den Verbrauchern erhöhen», so das Ministerium.
Achtest Du auf Bio-Qualität?
In ganz Luxemburg öffnen Biobetriebe ihre Türen und zeigen, wie sie arbeiten, was es dort zu entdecken und zu probieren gibt. Derzeit seien in Luxemburg 145 Biobauern tätig. Darüber hinaus würde der Anteil der Biobetriebe in Luxemburg etwa sieben Prozent der Gesamtnutzfläche ausmachen, erklärt Landwirtschaftsminister Claude Haagen (LSAP). Noch weit entfernt von den für 2025 vorgenommenen 20 Prozent. «Aufgrund der drastischen Veränderungen auf den Agrarmärkten, seit Beginn des Ukraine-Krieges, stagnieren die Anträge auf Zertifizierung als Biobetrieb», stellt der Minister fest.
Für die Vereinigungspräsidentin Elisabeth Mariany hingegen gilt: «Es ist gut, dass die Biobetriebe nicht zu schnell wachsen. Das System ist noch nicht angepasst. Dazu braucht es Händler und Verbraucher, die angesichts der Preisinflation auch Bio kaufen wollen.» Sie fügt hinzu, dass Bioprodukte ohne Düngemittel, Chemikalien oder Farbstoffe nicht das ganze Jahr über gleich schmecken können. Alles um jeden Preis zu haben, funktioniere bei Bio nicht.
Mehr Infos unter biowoch.lu.