Europäische Studie – Luxemburg ist eine Hochburg für Homeoffice

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Europäische StudieLuxemburg ist eine Hochburg für Homeoffice

LUXEMBURG – Die Zahl der Arbeitnehmer, die von zu Hause aus arbeitet, ist laut einer Studie zwar rückläufig, aber sie bleibt hoch.

In Luxemburg ist die Telearbeit rückläufig.

In Luxemburg ist die Telearbeit rückläufig.

Für viele Unternehmen und für viele Ländern wird das Homeoffice immer wichtiger. Das geht aus einer Eurostat-Studie hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Für Luxemburg zeigen die Ergebnisse eine gegenläufige Entwicklung auf. Doch das Forschungsdesign der Studie trifft mit Luxemburgs Arbeitsmarkt auf einen schwierigen Fall.

Laut Eurostat lag der Anteil derjenigen, die regelmäßig im Homeoffice arbeiten, im Jahr 2018 bei 30,8 Prozent. Damit ist er laut der Autoren gegenüber den Vorjahren gesunken: Von 2015 bis 2017 lag der Anteil der Telearbeiter nämlich zwischen 32 und 33 Prozent. Immerhin 19,8 Prozent der Befragten gaben an, «von Zeit zu Zeit» von zu Hause aus zu arbeiten, während elf Prozent «oft» diese Möglichkeit nutzten.

Und was ist mit den Pendlern?

Trotz der rückläufigen Zahlen ist das Großherzogtum nach wie vor eine Hochburg für das Homeoffice, nach den Niederlanden sogar die zweitgrößte in der Europäischen Union. Tatsächlich könnte die Telearbeit hierzulande sogar eine noch größere Rolle spielen als in diesen Ergebnissen deutlich wird.

Das Forschungsdesign berücksichtigt nämlich nur Arbeitnehmer, die auch ihren Wohnsitz in Luxemburg haben. Grenzgänger – für die Telearbeit besonders interessantesten ist – kommen darin nicht vor. Im Juli 2019 waren das 200.242 Männer und Frauen.

(jg/L'essentiel)

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