Covid-19Luxemburg will Corona-Zahlen «klarer» mitteilen
LUXEMBURG – Die Corona-Zahlen sollen künftig auf eine einfachere Art kommuniziert werden. Angesichts steigender Neuinfektionen soll die Lage auf den ersten Blick erkennbar sein.

Gesundheitsministerin Paulette Lenert stellte ihre neue Strategie vor.
Mit «Mehr Klarheit und mehr Transparenz» – so sollen in Zukunft die täglichen Covid-19-Zahlen in Luxemburg kommuniziert werden. Das teilte Gesundheitsministerin Paulette Lenert am heutigen Donnerstag während einer Pressekonferenz in der Villa Louvigny mit, wo sich vor einigen Wochen noch das Covid-Krisenzentrum befand.
«Wir wollen die Qualität der Daten verbessern», betonte das Gesundheitsministerium zudem in einer Mitteilung. Das Ministerium erinnert außerdem daran, dass «sich Personen aufgrund der in Luxemburg durchgeführten ehrgeizigen Test-Strategie mehrmals testen lassen können». Dies beeinflusse zwangsläufig die mitgeteilten Zahlen und bedeute, dass die Gesamtzahl der getesteten Menschen nicht mit der Zahl der insgesamt durchgeführten PCR-Tests übereinstimmt.
Darstellung der Zahlen verändert sich
Seit dem Ausbruch der Pandemie wird auf der Seite www.covid19.lu täglich die Zahl der Corona-Infizierten und Todesfällen veröffentlicht. Darauf war bisher ebenfalls zu sehen, wie viele Patienten als genesen gelten sowie die Vermehrungsrate des Virus. Seit Mitte Juli werden diese Zahlen durch einen wöchentlichen Bericht ergänzt, der Vergleiche zur jeweiligen Vorwoche aufstellt.
Was ändert sich nun?
In einer neuen vereinfachten Übersicht ist künftig zuerst die Zahl der am Tag getesteten Einwohner zu sehen. Auf eine Darstellung der Gesamtzahl der Getesteten oder der gesamten Tests wird zur besseren Vergleichbarkeit verzichtet. Das soll «die Prävalenz des Virus und die Zahl der durchgeführten Tests» besser widerspiegeln. Auch die insgesamt seit der Krise in Luxemburg positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen ist im täglichen Lagebericht nicht mehr direkt ersichtlich.
Die Angabe versteckt sich im neuen Tagesbericht, der dafür detaillierter Auskunft über die Lage im Land geben soll. So lässt sich anhand der Übersicht nachvollziehen, aufgrund welcher Veranlassung der Test durchgeführt wurde. Eine weitere entscheidende Änderung: Seit Donnerstag wird mit den Neuinfektionen auch der Wert pro 100.000 Einwohner mitgeteilt.
(fl/L'essentiel)