RaumfahrtLuxemburg will eigenes Raumschiff bauen
LUXEMBURG – Die Uni Luxembug soll gemeinsam mit dem Unternehmen Deep Space Industries eine Weltraumsonde entwickeln. Das Ziel: Der Abbau von Ressourcen auf Asteroiden im All.

Auf zu fernen Welten: Mit der «Prospector-X»-Sonde sollen Technologien erforscht werden, mit denen man in Zukunft Rohstoffen von Asteroiden abbauen will.
Das Großherzogtum will einer der großen Player im Weltraum werden. Die luxemburgische Regierung hat mit dem Unternehmen Deep Space Industries einen Vertrag unterzeichnet, der vorsieht, «Weltraumressourcen zu erforschen, zu nutzen und zu vermarkten». Das erklärt die amerikanische Firma auf ihrer Webseite.
Die Beteiligten wollen Projekte zur Erforschung und Entwicklung von Technologien starten, die insbesondere die Erkundung von Asteroiden ermöglicht. Ziel ist es, eines Tages natürliche Ressourcen von Asteroiden abzubauen – und auf die Erde zu bringen.
Dazu soll auch ein Raumschiff gebaut werden – und zwar in Luxemburg. Mit der Nano-Sonde «Prospector-X» sollen die neuen Technologien ausprobiert werden. Das Raumfahrzeug soll gemeinsam von Deep Space Industries und dem Forschungszentrum SNT der Uni Luxemburg entwickelt werden. Wirtschaftsminister Étienne Schneider sagte zu dem Vorhaben am Donnerstag: «Unsere vielversprechende Zusammenarbeit mit Deep Space Industries zeigt, wie sehr sich die Regierung der Nutzung von Weltraumressourcen verschrieben hat.» Deep Space Industries sparte umgekehrt nicht an Lob für die Luxemburger Politiker: « Luxemburg hat sich wie schon in der Finanzindustrie und in anderen Weltraumtechnologien als Pionier gezeigt. Wir sind stolz, Hand in Hand zusammenzuarbeiten.»
(jg/L'essentiel)