Reaktionen im Netz – Luxemburg zwischen Ärger und Freudentaumel

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Reaktionen im NetzLuxemburg zwischen Ärger und Freudentaumel

LUXEMBURG - Nach dem Sieg im EM-Halbfinale von Portugal gegen Wales war im Großherzogtum einiges los - und auch im Netz. Wir haben die Reaktionen zusammengefasst.

93.000 Portugiesen leben in Luxemburg - und die machten am Mittwoch die Nacht zum Tag. Erst zum zweiten Mal nach 2004 steht Portugal bei einer Fußball-Europameisterschaft im Finale. Damals verlor die Goldene Generation um Luis Figo, Rui Costa und Nuno Gomes im Endspiel mit 0:1 gegen Griechenland. Nach dem 2:0 gegen Wales greifen Ronaldo & Co. am Sonntag erneut nach den Sternen. Der Einzug ins Finale wurde entsprechend gefeiert, was auf unserer Facebookseite mit gemischten Gefühlen kommentiert wurde.

Viele Luxemburger freuten sich für ihre Mitbürger. «Also bei dem Mätch wuaren ze Mega gutt an mei wei verdengt gewonnen. Ee super Mätch an Bravo», schrieb Asmir Hasanovic. Auch die Tatsache, dass es nach dem Spiel etwas lauter wurde, war für ein Teil der Einheimische kein Problem. So schrieb Marc Theis: «Stelle mir letzebuerg mol kuerz fir eng keier op der em dobei zesin, mir giffen jo guer keng stemmnung hinkreien!!! Losse mer se dach feieren, an gönnen hinnen dei freed!!!!!».

Wenig Schlaf in den Hochburgen

Doch viele Luxemburger konnten mit der Partystimmung auf den Straßen weniger anfangen. «De Probleem as net das sen se gewonnen hun sondern dee Bordel deen sie elo opfeieren...», schrieb Rachel Mams. Daniel Abreu verabschiedete sich kurzerhand vom Land der Träume: «R.I.P. schloof». Ähnlich sah es auch Userin Alexa Alexa, der die rettende Idee zu spät kam: «Ech hätt besser gehaat ech wär bei mäin Meedchen op Saarbrecken schlofen goen». Da musste sie jetzt durch.

Perrine Nobrega hofft indes, dass sich die Luxemburger irgendwann für ein großes Turnier qualifizieren. Island hat ja gezeigt, dass man auch als kleines Land für Furore sorgen kann. Wenn es soweit ist, werden auch die Portugiesen hinter den Luxemburgern stehen, verspricht sie mit einem Augenzwinkern. «Schued dass t'letzebuerger net an der EM dobai sinn, mea geifen gearen fir sie tuten ;-) #PORTUGAL».

(hej/L'essentiel)

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