HandwerkLuxemburger Baugewerbe gibt Grund zur Sorge
LUXEMBURG – Der Generalsekretär des Luxemburger Handwerksverbands schlägt Alarm und sorgt sich dabei insbesondere um den inländischen Bausektor.
- von
- Joseph Gaulier

Die Baubranche hat mit erheblichen konjunkturellen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Romain Schmit, Generalsekretär des Luxemburger Handwerksverbands (FDA), ist pessimistisch, was die aktuelle Situation des Luxemburger Handwerksgewerbe angeht: «Bis Ende 2022 noch wichtigster Arbeitgeber des Landes, werden mittlerweile überwiegend unbefristete Verträge abgeschlossen.» Ein Zeichen dafür, dass Unternehmen vorausschauend handeln würden, um später möglichst wenig Mitarbeiter entlassen zu müssen. Derzeit ließen Unternehmen sogar befristete Arbeitsverträge und Zeitarbeitsverträge auslaufen, so Romain Schmit.
Der Bausektor bereite dem Generalsekretär besonders Sorgen, da momentan keine Neueinstellungen zu verzeichnen seien. Dies aufgrund der allgemein bekannten Probleme: «Steigende Zinsen, zunehmende Kosten, Index. All das wirkt sich auf den Endpreis aus.» Der Großteil der Handwerksbetriebe im Baugewerbe, vor allem jene mit bis zu 20 Beschäftigten, würden sich derzeit über fehlende Arbeit beklagen.
Dabei befürchte er «ein Desaster nach der Sommerpause» und fordert die politischen Entscheidungsträger auf, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem seien ähnliche Sorgen bereits während der Krise 2008-2009 in einer Tripartite debattiert worden. Seinerseits verspricht er, dass sein Verband sich mit der Problematik befassen werde, um herauszufinden, welche Lösungen angeboten werden können.