In Luxemburg – Luxemburger Jugend verbringt viel Zeit im Bett

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In LuxemburgLuxemburger Jugend verbringt viel Zeit im Bett

LUXEMBURG – Die Statistikbehörde Statec hat eine Reihe von Daten über Luxemburger unter 25 Jahren zusammengetragen. Das Ergebnis: Sie schlafen viel und sind gut vernetzt.

Rund 90 Prozent der Luxemburger zwischen 16 und 25 Jahren sind bei einem sozialen Netzwerk angemeldet.

Rund 90 Prozent der Luxemburger zwischen 16 und 25 Jahren sind bei einem sozialen Netzwerk angemeldet.

AFP

Laut Statec hatte Luxemburg zum 1. Januar 2016 163.454 Einwohner im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. Anlässlich des «Internationalen Tages der Jugend», der am Freitag gefeiert wird, widmete ihnen das Statistikinstitut eine Studie. Von den Jugendlichen kommt mehr als die Hälfte aus Luxemburg (55 Prozent). 45 Prozent haben eine andere Nationalität. Die Männer sind den Frauen gegenüber leicht in der Überzahl (51 zu 49 Prozent). Im Vergleich zu den Vorjahren bekamen weniger Frauen dieser Altersspanne ein Kind: Sie brachten 2016 insgesamt 617 Babys zur Welt. Das entspricht 10 Prozent aller Geburten im Großherzogtum. Im Jahr 2000 lag dieser Wert noch bei 17 Prozent. Geheiratet haben 12 Prozent der Frauen in diesem Alter und 5,2 Prozent der Männer.

So viel zu den allgemeinen Daten. Aber wie verbringt diese Generation ihre Zeit? Vor allem mit Schlafen, wie Statec festgestellt hat. Im Durchschnitt verbringt eine Person zwischen 16 und 25, egal ob Mann oder Frau, neuneinhalb Stunden täglich im Bett. Dieser Wert sinkt mit zunehmendem Alter: Die zehn bis 14-Jährigen schlafen noch zehn Stunden und neun Minuten pro Nacht. Durchschnittlich drei Stunden und 23 Minuten sind die Jugendlichen in der Schule und/oder 72 Minuten mit Arbeit beschäftigt. Rund 29 Prozent der Jugendlichen zwischen 16 und 25 gaben an, bereits gegen Bezahlung gearbeitet zu haben. 42 Minuten fallen auf sportliche Aktivitäten ab.

Zufriedene Jugend

Weniger Zeit bringen sie für die Hausarbeit auf. Laut Statec 28 Minuten pro Tag. Dem Lesen schenken sie wenig Beachtung – insgesamt nur zehn Minuten, seien es Bücher, Zeitungen oder Illustrierte oder digitale Medien. Sechs Minuten bleiben für gemeinnützige Arbeit übrig. Die «Generation Smartphone» ist natürlich bestens vernetzt: 94 Prozent haben einen Internetzugang und 90 Prozent sind bei einem sozialen Netzwerk angemeldet.

Was die Zufriedenheit angeht, liegen die jungen Luxemburger über den europäischen Durchschnitt. Aus der Studie geht hervor, dass 7,8 von zehn Jugendlichen zufrieden mit ihrem Leben sind. Zudem gaben 85 Prozent an, in den letzten vier Wochen ein Glücksgefühl gehabt zu haben. Europaweit konnten das nur 70 Prozent behaupten.

(JW/L'essentiel)

Keine Angst

Auch wenn sieben Prozent der 16-25 Jährigen Opfer eines Raubes und acht Prozent Opfer sexueller Gewalt waren, fühlen sich die jungen Luxemburger zu 90 Prozenz sicher in ihrer Nachbarschaft. Angst in der Nacht das Haus zu verlassen, hat die Mehrheit nicht.

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