Lockdown/Homeoffice – Luxemburger kaufen Computer für 56 Millionen

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Lockdown/HomeofficeLuxemburger kaufen Computer für 56 Millionen

LUXEMBURG – Aufgrund des Lockdowns und der Arbeit im Homeoffice wurden im Großherzogtum in den ersten sieben Monaten des Jahres deutlich mehr Laptops gekauft.

Laut Statec traf die Hälfte der Arbeitnehmer im Homeoffice im Lockdown Probleme an.

Laut Statec traf die Hälfte der Arbeitnehmer im Homeoffice im Lockdown Probleme an.

Traditionsgemäß steigen die Verkaufszahlen von Laptops erst am Jahresende. Grund dafür sind die Sonderangebote zum Black Friday und das Weihnachtsfest. Doch in diesem Jahr wurde der größte Absatz in Europa bereits im April verzeichnet. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Eurostat-Studie hervor.

Nach einem massiven Rückgang der Verkaufszahlen im Februar und März, stiegen die Verkaufzahlen im Lockdown stark an. Allein im April wurden in der EU Computer im Wert von nahe 5,2 Milliarden Euro verkauft – im Vergleich zu 3,6 Milliarden im vorjährigen April. Dies entspricht einem Anstieg von insgesamt 44 Prozent. Im Mai, Juni und Juli 2020 hielt die hohe Nachfrage an – mit Verkaufszahlen von mehr als 4,5 Milliarden Euro.

Laptops im Wert von mehr als 56 Millionen Euro für Luxemburg

Zwischen Januar und Juli 2020 sind die Importe von Laptops in zahlreichen EU-Ländern im Vergleich zur gleichen Zeit des vergangenen Jahres stark in die Höhe gegangen. Dies galt insbesondere für Rumänien (+ 38 Prozent), Dänemark (+35 Prozent), Italien (+26 Prozent) und Luxemburg (+24 Prozent). Deutschland verzeichnete im Vergleich ein Plus von 21 Prozent, Frankreich 17 Prozent und Belgien 9 Prozent.

Insgesamt importierte das Großherzogtum zwischen Januar und Juli 2020 Laptops im Wert von 56,5 Millionen Euro im Vergleich zu 45,7 Millionen Euro im Jahr 2019 – mit zwei Spitzenwerten im März (9,4 Millionen Euro) und im Juni (10,1 Millionen Euro).

Im zweiten Quartal 2020 arbeiteten insgesamt 52 Prozent der Luxemburger Arbeitnehmer im Homeoffice und 93 Prozent der Studenten und Schüler nahmen an Online-Kursen teil. Für viele, eine gute Gelegenheit, sich neu auszurüsten, um im Lockdown einsatzbereit zu sein.

Nichtsdestotroz habe die Hälfte davon mit technische Probleme gekämpft, wie aus dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Bericht des Statec über Beschäftigung und soziale Kohesion («Travail et Cohésion Sociale 2020») hervorgeht. Dabei lagen die Probleme jedoch weniger an der Hardware, als an der Internetverbindung: 32 Prozent klagten übrigens über deren schlechte Qualität.

(mc/L'essentiel)

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