Im Jahr 2014Luxemburger löhnen 67 Millionen Euro Kfz-Steuer
LUXEMBURG - Seit 2007 gelten die neuen Regeln für die Kfz-Steuer in Luxemburg. Wer wie viel bezahlen muss, hängt vom Schadstoffausstoß ab.

Wichtig ist, was hinten rauskommt - zumindest wenn es um die Kfz-Steuer geht.
930 Millionen Euro hat der Staat im vergangenen Jahr durch den Verkauf von Treibstoff verdient. Dagegen scheinen die Einnahmen durch die Kfz-Steuer relativ unbedeutend. 67 Millionen Euro mussten die Autofahrer in Luxemburg im vergangenen Jahr an Vater Staat löhnen.
Aber wie wird diese Steuer berechnet? Wer muss wie viel bezahlen? Die Kfz-Steuer wurde 2007 unter dem damaligen Umwelt- und Verkehrsminister Lucien Lux (LSAP) eingeführt. Alle Autos, die im Großherzogtum registriert sind, müssen versteuert werden. Ausgenommen sind Traktoren, Fahrzeuge des Staates sowie Autos, die von Menschen mit Behinderung betrieben werden.
Fast 500 Euro für Ferrari
Für Autos, die ab dem 1. Januar 2001 angemeldet wurden, liegt das Minimum in der Regel bei 30 Euro im Jahr. Diese Steuer wird zum Beispiel auf Elektrofahrzeuge erhoben. Nur Oldtimer kommen mit 25 Euro noch etwas billiger davon. Der Berechnung wird der Schadstoffausstoß (CO²) zugrunde gelegt. So beträgt die Steuer für einen dieselbetriebenen Range Rover Evoque mit einem Ausstoß von 134g/km genau 121 Euro. Für einen Ferrari 458 V8, der 307g/km in die Luft bläst, muss der Eigentümer 497 Euro abgeben. Ein BMW 118d mit 116g/km liegt bei 84 Euro.
Für alle Fahrzeuge, die vor dem 1. Januar 2011 in Luxemburg zugelassen wurden, wird die Steuer anhand des Hubraums berechnet.
(Patrick Théry/L'essentiel)