Längste Show – Luxemburger wird Teil eines Weltrekordes

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Längste ShowLuxemburger wird Teil eines Weltrekordes

WÜRZBURG/LUXEMBURG - Pascal Clément hat zusammen mit 2000 weiteren Künstlern an der längsten Varieté-Show der Welt teilgenommen.

Ein Weltrekord für die längste Varieté-Show belohnt viele Hundert Künstler nach einer sechstägigen Veranstaltung in Würzburg. Mehr als 100 Stunden und 49 Minuten musste der Show-Marathon dauern - diese bisherige Bestmarke hatten nämlich laut «Guinness-Buch der Rekorde» über 4000 Artisten 2015 in Indien aufgestellt. Um 22.50 Uhr am Samstagabend wurde der Rekord in Würzburg überboten.

Mittendrin war mit Pascal Clément auch ein Luxemburger. «Ich hatte meine Bewerbung im Mai geschickt und war einfach sehr neugierig auf die Aktion», erzählt er im Gespräch mit L'essentiel. «Meine Nummer wurde von unserem Nation Branding inspiriert und drehte sich um kulinarische Spezialitäten aus dem Großherzogtum», berichtet er.

Begeistertes Publikum

Der ehemalige Bankangestellte ist nun um Vorruhestand und war einer der ersten, die an dem Show-Marathon Mitte der vergangenen Woche auf der Bühne stand. Dabei traf Clément auf ein «enthusiastisches Publikum», wie er erzählt. Für seinen Teil fand er einen Freiwilligen, der auf die Bühne kam.

Initiator Andy Sauerwein schätzt, dass knapp 2000 Künstler teilnahmen. Gegen halb fünf am Sonntagmorgen ging der letzte Künstler von der Bühne. Damit hat die Show insgesamt 106 Stunden und 33 Minuten gedauert. Ob nun auch ein Eintrag ins «Guinness-Buch» folgt, bleibt abzuwarten. Eine offizielle Jury war laut Sauerwein aufgrund der damit verbundenen Kosten nicht vor Ort. Daher wurde die Veranstaltung von den Organisatoren genau dokumentiert.

Neben Tanz, Musik und Akrobatik bot WÜRVAR, so der Name des Rekordversuchs, den Besuchern auch Yoga, Pole Dance, Poetry Slam und Graffiti. Die Teilnahmebedingungen waren weitgehend offen. Varieté bedeute Vielfalt, und damit sei alles erlaubt, was «unter einen künstlerischen Aspekt gepackt werden kann», so Sauerwein. Allerdings mussten die Auftritte vorher ausreichend einstudiert werden. Jeder Künstler durfte zwischen zwei und zehn Minuten auf die Bühne. Neben Amateuren traten auch Profis wie der deutsche Meister in Yoyo-Artistik oder Musicalsänger aus Berlin an.

(dpa/nc/L'essentiel)

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