Europäischer BürgerpreisLuxemburgerin für Kampf gegen Ebola ausgezeichnet
LUXEMBURG – Sie riskierte ihr Leben, um andere Menschen zu retten. Nun wurde die luxemburgische Krankenschwester Tessy Fautsch für ihr Engagement ausgezeichnet.

Luxemburger unter sich: Der Europaabgeordnete Chaerles Goerens hat der Krankenschwester Tessy Fautsch am Montag den Europäischen Bürgerpreis verliehen.
Große Ehre für eine Luxemburger Krankenschwester im Dienste der Ärzte ohne Grenzen. Tessy Fautsch hat am Montag, zusammen mit 46 anderen Engagierten, den Europäischen Bürgerpreis verliehen bekommen. Seit 2008 werden so Personen geehrt, die «mit ihrer täglichen Arbeit die europäischen Werte verteidigen.»
Schon seit Jahren engagiert sich Fautsch rund um den Erdball. Immer dort, wo es zu humanitären Krisen kommt. Sie war auf Haiti, im Süd-Sudan, Äthiopien, Burundi, der Demokratischen Republik Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. Am Montag wurde sie nun für ihren Kampf gegen Ebola in Guinea vom luxemburgischen EU-Parlamentarier Charles Goerens ausgezeichnet. Unter den Preisträgern befindet sich auch der Franzose Antoine Deltour, der die «Luxleaks»-Affäre ins Rollen gebracht hatte.
Die Ebola-Epidemie war am Montag auch Thema in Bad Mondorf. Dort trafen sich Gesundheitsministerin Lydia Mutsch und Romain Schneider mit europöischen Gesundheitsexperten und WHO-Direktorin Margaret Chan. «Dass es kaum mehr neue Ebola-Fälle gibt, ist eine gute Nachricht. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt», erklärte Christos Stylianides, EU-Koordinator im Kampf gegen Ebola: «Außerdem wird es künftig wegen des Wachstums der Weltbevölkerung und des Klimawandels mehr solcher Epidemien geben. Dann werden wir besser vorbereitet sein müssen.»
(L'essentiel)