Neuer Innovationscampus: Luxemburgs Süden soll zum «Health Valley» werden

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Neuer InnovationscampusLuxemburgs Süden soll zum «Health Valley» werden

ESCH/ALZETTE – Ein Zentrum für Gesundheitstechnologien soll in Esch entstehen. Zwischen 2035 und 2040 soll der «Health and Lifescience Innovation Campus» fertig sein.

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150 Unternehmen sollen in dem geplanten Komplex Platz finden.

150 Unternehmen sollen in dem geplanten Komplex Platz finden.

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Julien Garroy/Editpress

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In Luxemburg entsteht ein neues Zentrum für Innovation und Fortschritt im Gesundheitssektor: der «Health and Lifescience Innovation Campus», kurz HE:AL. Dieser soll auf einer Fläche von etwa zehn Hektar in der Zone d'activités à caractère régional in Esch-sur-Alzette (ZARE-Sommet) entstehen und zukünftig bis zu 3500 Mitarbeiter beschäftigen. Romain Poulles, der Geschäftsführer des Campus und Wirtschaftsminister Franz Fayot (LSAP), haben am Donnerstag das Projekt vorgestellt.

Das hochgesteckte Ziel für den HE:AL Campus ist demnach, eine Weltklasse-Einrichtung zu schaffen, die Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich an einem einzigen Ort zusammenführt. Durch eine geeignete Infrastruktur und Vernetzung soll die Forschung und Entwicklung neuer Technologien im Gesundheitssektor gefördert werden. Die Bauarbeiten für die ersten Gebäude sollen Anfang 2025 beginnen und das gesamte Projekt soll zwischen 2035 und 2040 abgeschlossen sein. Der Masterplan soll innerhalb der kommenden zwei Monate verabschiedet werden.

Diversifizierung der luxemburgischen Wirtschaft

Romain Poulles erklärte, dass die Forschung im Vordergrund stehen werde, insbesondere im Hinblick auf unternehmerische Innovation. Ziel sei, einen «Phygital Campus» zu schaffen, der sowohl physisch an einem Ort stattfindet als auch digital. Weitergefasst soll um den HE:AL eine Art «Health Valley» entstehen, das Unternehmen, Krankenhäuser, die Universität und das List (Luxembourg Institute of Science and Technology) über die gemeinsame Plattform verbindet.

«Angesichts der kurzen Entfernungen in Luxemburg ist es ideal, mehrere Standorte miteinander zu verbinden. Mit der Idee, Synergien zwischen den verschiedenen Akteuren zu schaffen», erklärte auch Minister Franz Fayot. Er bezeichnete das Vorhaben als «Leuchtturmprojekt für die Entwicklung und Diversifizierung der luxemburgischen Wirtschaft im Bereich der Spitzentechnologie». Das «Medical Valley» im deutschen Erlangen habe als Inspiration für das Projekt gedient.

(jfc)

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