Besuch in Australien – Macron nennt Frau des Premiers «delicious»

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Besuch in AustralienMacron nennt Frau des Premiers «delicious»

Lost in Translation: Auf seiner Australien-Dienstreise ist der französische Staatspräsident über einen falschen Freund gestolpert.

01.05.2018, Australien, Sydney: Emmanuel Macron (M), Pr�sident von Frankreich, steht gemeinsam mit Malcolm Turnbull (l), Premierminister von Australien, und seiner Frau Lucy Turnbull im Opernhaus von Sydney. Bei einem Treffen mit Premierminister Macolm Turnbull in Sydney lobte der 40-J�hrige dessen Ehefrau Lucy am Mittwoch als �delicious� - zu deutsch: �k�stlich� oder �lecker�. (zu dpa �Macron lobt Frau des australischen Premierministers als �k�stlich�� vom 02.05.2018) Foto: Mick Tsikas/AAP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

01.05.2018, Australien, Sydney: Emmanuel Macron (M), Pr�sident von Frankreich, steht gemeinsam mit Malcolm Turnbull (l), Premierminister von Australien, und seiner Frau Lucy Turnbull im Opernhaus von Sydney. Bei einem Treffen mit Premierminister Macolm Turnbull in Sydney lobte der 40-J�hrige dessen Ehefrau Lucy am Mittwoch als �delicious� - zu deutsch: �k�stlich� oder �lecker�. (zu dpa �Macron lobt Frau des australischen Premierministers als �k�stlich�� vom 02.05.2018) Foto: Mick Tsikas/AAP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mick Tsikas

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron – eigentlich recht gewandt in der englischen Sprache – hat sich bei einem Besuch in Australien einen ziemlichen Fauxpas geleistet. Bei einem Treffen mit Premierminister Macolm Turnbull in Sydney lobte der 40-Jährige dessen Ehefrau Lucy am Mittwoch als «delicious» – zu deutsch: «köstlich» oder «lecker». Gemeint war vermutlich eher «delightful», also «reizend».

Wörtlich sagte Macron, der sich für drei Tage in Australien aufhält, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz zu Turnbull: «Danke an Sie und Ihre köstliche Frau für den freundlichen Empfang.» Der peinliche Fehler erklärt sich wohl dadurch, dass das französische «délicieux» beides bedeuten kann: sowohl köstlich als auch reizend. Ansonsten absolvierte Macron den gemeinsamen Auftritt mit Turnbull sowohl in seiner Muttersprache als auch in Englisch ohne Probleme.

Zu Ehren des Gastes aus Paris wurde die Sydney-Oper am Abend in den französischen Nationalfarben angestrahlt: blau, weiß und rot. Macron reist anschließend ins französische Pazifik-Überseegebiet Neukaledonien weiter. Dort findet im November ein Referendum über die Unabhängigkeit von Frankreich statt.

(L'essentiel/dpa)

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