In Luxemburg – Mädels auf die Baustelle, Jungs in die Kita

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In LuxemburgMädels auf die Baustelle, Jungs in die Kita

LUXEMBURG – Zum «Girls-Day/Boys-Day» sollen Jugendliche Berufe kennenlernen, die sonst eigentlich dem anderen Geschlecht zugeschrieben werden.

Schüler hatten am Donnerstag die Möglichkeit, für einen Tag einen «atypischen» Beruf zu entdecken.

Schüler hatten am Donnerstag die Möglichkeit, für einen Tag einen «atypischen» Beruf zu entdecken.

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Dutzende von Unternehmen, Verwaltungen und Geschäften haben sich dieses Jahr am «Girls-Day/Boys-Day» beteiligt. Luxemburgische Schüler zwischen 12 und 20 Jahren hatten am Donnerstag wieder die Möglichkeit, für einen Tag einen «atypischen» Beruf zu entdecken. «Atypisch», weil Mädchen aufgefordert sind, in den Beruf des Zimmermanns oder des Maurers hineinzuschnuppen. Berufe, mit denen sie sich vielleicht noch nicht ernsthaft auseinandergesetzt haben. Die Jungs lernen die Kinderbetreuung und die Altenpflege oder den Friseur- und Hebammenberuf kennen.

«Vor der Berufswahl ist es wichtig, Erfahrungen anderer aus diesem Beruf zu kennen, um ein Maximum an Informationen zu sammeln und sich seine eigene Vorstellung von der Berufswelt zu bilden», erklärt die Projektorganisation. «Die Veranstaltung ist eine wichtige Säule für die Berufsberatung in Luxemburg», betonte Stephan Hawlitzky von der Berufsberatung der ADEM.

Im Jahr 2014 haben am «Girls-Day/Boys-Day» 643 Mädchen (darunter 195 im Handwerk) und 414 Jungen (davon 158 in der Kinderbetreuung) teilgenommen. 34 Schulen und 160 Unternehmen haben mitgemacht. In diesem Jahr wurden 953 Angebote registriert.

(Nico Chauty/L'essentiel)

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