Klischee widerlegtMänner denken öfter an Sex als an Essen
Die Gedanken des starken Geschlechts kreisen ständig um die schönste Nebensache der Welt. Ein Irrglaube, zumindest wenn es nach US-amerikanischen Forschern geht.

Männer denken immer nur an das Eine? Stimmt, zum Beispiel ans Essen. (Bild: Colourbox)
Während der Arbeit, beim Kaffeeholen oder Einkaufen: Männer denken ständig an Sex. Eine ältere Studie besagt, dass sich die Gedanken der Kerle alle sieben Sekunden um Beischlaf drehen. Falsch, sagen zumindest Forscher der Ohio State University, deren neuste Analyse zu diesem Thema in der Januar-Ausgabe des «Journal of Sex Research» erscheinen wird.
Für ihre Studie händigten sie 283 weibliche und männliche Studenten im Alter zwischen 18 und 25 Golf-Score-Zähler aus und hielten sie an, immer dann den Zähler zu betätigen, wenn sie gerade an Sex dachten. Um die Sex-Gedanken besser gewichten zu können, wollten die Wissenschaftler ausserdem herausfinden, wie oft sich einige der Probanden mit Themen wie Essen oder Schlafen auseinandersetzten.
Männer denken zweimal so oft daran
Das erstaunliche Ergebnis: Bei den Männer kreiste das Bewusstsein durchschnittlich 18,6 Mal täglich um das Thema Sex, während die Frauen im Schnitt 9,9 Mal am Tag an Sex dachten. Offenbar ist den Herren der Schöpfung die schönste Nebensache der Welt nur marginal wichtiger als das leibliche Wohl: Ganze 18 Mal betätigten die männlichen Probanden innerhalb von 24 Stunden den Zähler, wenn sie ans Essen dachten, bei den Frauen lag diese Quote beim Faktor 15.
Auch das Schlafen erschien den Probanden offenbar besonders wichtig. Elf Mal sehnte er sich in das Land der Träume, während sie nur 8,5 Mal ans Schlummern dachte.
Die erhobenen Zahlen dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Anzahl der Sex-Gedanken stark individuell variierte: Die Skala reichte bei den Männern von 1 bis 388 Mal pro Testperson, bei den Frauen von der Zahl 1 bis 140.
L'essentiel Online /
(rre)