Premier League: Manchester City droht Punktabzug wegen Verstößen gegen Finanzregeln

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Premier LeagueManchester City droht Punktabzug wegen Verstößen gegen Finanzregeln

Die englische Premier League hat eine Untersuchung gegen Meister Manchester City eingeleitet. Dabei geht es um über 100 mutmaßliche Verstöße gegen die Finanzregularien der Liga.

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Am Wochenende verlor ManCity auswärts gegen Tottenham mit 0:1.

Am Wochenende verlor ManCity auswärts gegen Tottenham mit 0:1.

Action Images via Reuters
Manuel Akanji steht seit Sommer beim Zweiten der Premier League unter Vertrag.

Manuel Akanji steht seit Sommer beim Zweiten der Premier League unter Vertrag.

IMAGO/Action Plus
Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan (links) ist seit 2009 Hauptbesitzer des Clubs.

Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan (links) ist seit 2009 Hauptbesitzer des Clubs.

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Der englische Meister Manchester City muss sich wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Finanzregeln der Premier League verantworten. Wie die Liga am Montag mitteilte, hat sie eine unabhängige Kommission damit beauftragt, die Vorwürfe gegen den von Scheichs aus Abu Dhabi finanziell unterstützten Club zu untersuchen.

Demnach soll Man City während insgesamt neun Saisons zwischen 2009 und 2018 gegen geltende Regeln verstoßen haben. Die Liga wirft den Club-Verantwortlichen vor, unkorrekte Finanzinformationen bereitgestellt zu haben, «insbesondere in Bezug auf ihre Einnahmen (einschließlich Sponsoring-Einnahmen), ihre verbundenen Parteien und ihre Betriebskosten», hieß es in der Mitteilung. ManCity äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Ligaausschluss als mögliche Strafe

Wie die «Times» schreibt, geht es dabei um mehr als 100 mögliche Verstöße. Falls diese im Rahmen der Untersuchung nachgewiesen werden könnten, würden dem Club harte Strafen drohen. Die Zeitung schreibt beispielsweise von Punkteabzügen oder gar einem Ausschluss aus der Liga. In der Premier League steht das Team von Manual Akanji aktuell auf Rang zwei, fünf Punkte hinter Leader Arsenal London mit Nati-Captain Granit Xhaka.

Manchester City zeigte sich von den Vorwürfen überrascht.  «Insbesondere angesichts des umfangreichen Engagements und der großen Menge an detailliertem Material, das der Liga zur Verfügung gestellt wurde», schrieb der Club in einer Stellungnahme. «Der Club begrüßt die Überprüfung dieser Angelegenheit durch eine unabhängige Kommission, die unparteiisch die umfangreichen unwiderlegbaren Beweise, die zur Unterstützung seiner Position vorliegen, prüfen soll.»

Im Jahr 2020 wehrte sich Manchester City vor dem europäischen Sportgerichtshof Cas erfolgreich gegen eine zweijährige Sperre im Europapokal. Die Uefa hatte die Sperre wegen «ernsthafter Verstöße» gegen die Regeln des Financial Fair Play verhängt. Damals bezog sie sich auf einen Zeitraum zwischen 2012 und 2016. 

(law/dpa)

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