Kidneybohnen – Mann nach Penis-Unfall mit Bohnen im Krankenhaus

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KidneybohnenMann nach Penis-Unfall mit Bohnen im Krankenhaus

Seine Experimentierfreude brachte einen 30-Jährigen aus den USA ins Krankenhaus: Die Kidneybohnen, die er in seinen Penis eingeführt hatte, kamen nicht mehr heraus.

Ein Mann aus den USA hat den Begriff «Liebestöter» – zumindest in Urologen-Kreisen – neu definiert. Der 30-Jährige hatte sich sechs Kidneybohnen in die Harnröhre eingeführt, mit der Absicht, die Bohnen bei der Ejakulation auszustoßen. Doch der Plan ging nicht auf: Die Bohnen blieben stecken. Weil sie sich auch nicht mit einer Pinzette entfernen ließen, suchte er die Notaufnahme des Sparrow Hospital in Lansing im US-Bundesstaat Michigan auf.

Dort klagte er über Probleme beim Wasserlassen. Die Bohnen in seinem Penis ließ er zunächst unerwähnt. Sie wurden erst bei der Untersuchung bemerkt. Daraufhin erklärte der Patient, schon mehrfach Hülsenfrüchte in seine Harnröhre geschoben zu haben – allerdings noch nie so viele wie bei diesem Mal.

Erster Entfernungsversuch schlug fehl

Der Sexunfall des Amerikaners macht nun weltweit Schlagzeilen: Das Team um Urologin Margeaux Dennis schreibt im Fachjournal «Urology Case Reports» von dem Fall. Auch wenn derartige Zweckentfremdungen von Dingen häufiger vorkommen als gedacht, konnten sich die Medizinerinnen und Mediziner ein Schmunzeln nicht verkneifen: Sie titelten ihren Bericht «Beans in the wrong stalk», was so viel wie «Bohnen im falschen Stängel» bedeutet.

Doch so einfach wie erhofft, war die Entfernung der Fremdkörper nicht. Der erste Versuch, bei dem die Fachleute probierten, die Bohnen unter Zuhilfenahme von Schmerzgel aus der Harnröhre zu quetschen, schlug fehl. Lediglich eine Hülsenfrucht ließ sich so entfernen.

Glück im Unglück

Um auch die anderen loszuwerden, musste der 30-Jährige in den OP. Mittels Harnröhren-Dehnung und -Spiegelung gelang es Dennis und ihrem Team schließlich, die verbliebenen fünf Bohnen zu entfernen. Vier davon konnten mit einem dünnen Greifarm heraus operiert werden. Die fünfte Bohne wurde mithilfe eines kleinen Körbchens aus der Blase des Mannes geholt.

Trotz der Schwierigkeiten hatte der 30-Jährige Glück im Unglück, so die Medizinerinnen und Mediziner: Die Harnröhre wurde nur minimal verletzt und der Patient konnte noch am selben Tag nach Hause . Das ist nicht immer so, schreibt Heute.at: In anderen Fällen seien die getrockneten Bohnen so stark angeschwollen, dass sie nicht mehr so einfach entfernt werden konnten.

(L'essentiel/Fee Anabelle Riebeling)

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