Rechtsstreit – Marvel hat Kampf um Hulk und Spidey gewonnen

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RechtsstreitMarvel hat Kampf um Hulk und Spidey gewonnen

Die Rechte an den Comic-Heften von Hulk und Spider-Man sollten unbenutzt bleiben, weil die Erben ein Verbot wollten. Er sei der Urheber gewesen. Offiziell war er nur Angestellter.

Die Rechte von Hulk und Spider-Man sollen weiterhin für Filme verwendet werden. (Bild: Keystone/AP/Rhythm & Hues)

Die Rechte von Hulk und Spider-Man sollen weiterhin für Filme verwendet werden. (Bild: Keystone/AP/Rhythm & Hues)

Im Justizstreit um die Rechte an Comic-Helden wie Spider-Man und Hulk hat Marvel mit den Erben ihrer Erfinder eine Einigung erzielt und so einen Gang vor das Supreme Court abgewendet. Der Verlag und die Familie von Jack Kirby hätten ihren Disput nun außergerichtlich beigelegt, teilten beide Seiten in einer Erklärung mit. Man freue sich nun darauf, der bedeutenden Rolle Kirbys in der Geschichte von Marvel gemeinsam Tribut zu zollen. Details zur Übereinkunft wurden unter Verschluss gehalten.

Hinterbliebene des 1994 verstorbenen Kirby wollten erwirken, dass Marvel zwischen 2014 bis einschließlich 2019 die Urheberrechte für Comics entzogen werden, die zwischen 1958 und 1963 veröffentlicht wurden. Dagegen reichte der Verlag im Januar 2010 Klage ein.

Arbeit «for hire»

Eine Bezirksrichterin kam 2011 zu dem Schluss, dass Kirbys Arbeit auf einen Auftrag hin entstanden sei. Sie verwies auf den juristischen Fachausdruck «for hire», der die Forderungen der Kirby-Erben ungültig mache. Dem stimmte ein Berufungsgericht im August 2013 zu und sprach ihnen jegliche Besitzansprüche ab. In nächster Instanz wäre der Fall vor dem Obersten Gerichtshof verhandelt worden.

In dem Rechtsstreit ging es neben Hulk, Spider-Man und Iron Man auch um die Comics «Die Fantastischen Vier», die «X-Men» und «Die Rächer» und «Thor.»

(L'essentiel)

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