LuxemburgMaskenpflicht-Abschaffung per Petition gefordert
LUXEMBURG – Eine Petition, die diesen Mittwoch auf der Homepage der Abgeordnetenkammer zur Unterschrift ausgelegt wird, lehnt die Maskenpflicht ab.

Auch im Personennahverkehr gilt in Luxemburg die Maskenpflicht.
Die Petenten wehren sich vor allem gegen den Maskenzwang. Sie wollen die «freie Wahl». Unter den Petitionen, die seit Mittwoch auf der Homepage der Abgeordnetenkammer zur Unterzeichnung freigeschaltet sind, befindet sich auch eine Forderung mit dem Titel «NEIN zur Maskenpflicht». Der von Elisabeth Hertges vorgelegte Text sieht vor, «die Pflicht, während der Gesundheitskrise eine Maske zu tragen, abzuschaffen».
In den Begründungen der Petition heißt es: «Es bestehen Zweifel an der Rechtfertigung für das verpflichtende Tragen einer Maske und die Befürchtung, dass eine Maske der Bevölkerung mehr schadet als nützt.» Dabei stelle die Petition die anderen Kontaktbeschränkungen nicht in Frage, heißt es weiter. Nur müsse jeder Einzelne selbst entscheiden können, ob er eine Maske tragen möchte oder nicht.
«Durch das Tragen einer Maske schütze ich die Menschen um mich herum»
Selbst auf die Gefahr hin andere anzustecken? Die der Coronavirus-Pandemie gewidmete Website der Regierung stellt fest, dass eine Maske nur einen begrenzten Schutz vor Infektionen biete. «Aber durch das Tragen einer Maske schütze ich die Menschen um mich herum». Der Mundschutz verhindere die Verbreitung von Speicheltröpfchen, die das Virus übertragen könnten.
In Luxemburg ist das Tragen einer Maske vorgeschrieben, wenn ein Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern zwischen Personen nicht eingehalten werden kann. Insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Supermärkten. Das Land hat deshalb Masken an alle Einwohner und Grenzpendler verteilt. Doch auch mit einer Maske sollten die Menschen die anderen Kontaktbeschränkungen nicht vergessen.
(sw/L'essentiel)