Neue MitgliederMehr Vielfalt in der Oscar-Academy
Nachdem bei den letzten Oscar-Nominierungen Afroamerikaner regelrecht übergangen wurden, bemüht sich die Akademie nun um mehr Frauen und Schwarze.

Die in Kritik geratene Oscar-Akademie setzt ihre Bemühungen um mehr Vielfalt fort. Deutlich mehr Frauen und Minderheiten sind unter den 683 Filmschaffenden, die von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in diesem Jahr als neue Mitglieder eingeladen werden.
Wie der Verband am Mittwoch mitteilte stehen 28 Oscar-Preisträger und Vertreter aus 59 Ländern auf der Einladungsliste. Die schwedische Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander, ihre kalifornische Kollegin Brie Larson, der schwarze «Star-Wars»-Darsteller John Boyega aus Großbritannien und sein Landsmann Idris Elba sind unter den Auserwählten.
– Brie Larson (@brielarson) 29. Juni 2016
Einladungen gingen unter anderem auch an Produzenten, Musiker, Kostüm-Designer und Drehbuchautoren. Die neuen Mitglieder dürfen künftig bei der Vergabe der Oscars mit abstimmen.
Unter den Eingeladenen befinden sich die indisch-kanadische Regisseurin Deepa Mehta, der belgisch-kurdische Filmemacher Sahim Omar Kalifa und der iranische Regisseur Abbas Kiarostami. Auch Jungschauspieler wie Emma Watson und die Sängerin Mary J. Blige erhielten Einladungen.
– Alicia Vikander (@VikanderDaily) 29. Juni 2016
Im Januar hatte die Akademie angekündigt, mehr Frauen und Minderheiten in die mehr als 6000 Mitglieder starke Organisation aufzunehmen. Der Verband setzte sich bisher aus überwiegend älteren, männlichen Mitgliedern weißer Hautfarbe zusammen.
Bei den Oscar-Nominierungen 2016 waren zum zweiten Mal in Folge Afroamerikaner in den vier Schauspielkategorien für den wichtigsten Filmpreis der Welt übergangen worden.
(L'essentiel/chk/sda)