Luxemburger bei den Oscars«Mein Film war Spielbergs Favorit»
LOS ANGELES/LUXEMBURG – Der luxemburgische Regisseur Cyrus Neshvad war mit seinem Kurzfilm «The Red Suitcase» im Rennen um die Oscars. L'essentiel erzählt er über seine Eindrücke und seinen wunderbaren Austausch mit Steven Spielberg.
- von
- Cédric Botzung

Cyrus Neshvad (zweiter v.l.) war bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles dabei.
Wie haben Sie die Oscars erlebt, bei denen Ihr Kurzfilm «The Red Suitcase» im Rennen war?
Es war schon mit einer kleinen Enttäuschung verbunden, da wir in den letzten Tagen als Favoriten gesehen wurden und wir den Oscar dann nur um wenige Stimmen verfehlten. Aber ich bin eher für Luxemburg als für mich selbst enttäuscht.
Was war ausschlaggebend?
Es ist ein anstrengender Marathon, am Ende war ich völlig erschöpft. Ich glaube, man darf nicht stehen bleiben, und das hat das Team von «An Irish Goodbye» getan. Sie haben auf der Zielgeraden noch einmal Gas gegeben.
Welche positiven Erfahrungen haben Sie in diesem Monat in Hollywood gemacht?
Am wichtigsten war natürlich, dass ich über die Situation der iranischen Frauen sprechen konnte. Ich konnte auch viele Kontakte knüpfen, darunter Alfonso Cuarón. Steven Spielberg selbst kam zu mir und sagte mir, dass mein Film sein Favorit sei. Und die Oscar-Nacht war sehr gesellig.