Kirchturmspitze in DiekirchMinisterin spricht Machtwort im Esel-Streit
DIEKIRCH - In der Posse um den Esel auf der Kirchturmspitze in Diekirch ruft Kulturministerin Octavie Modert zur Ordnung.

In der Diskussion um den Esel auf der Kirchturmspitze hat Kulturministerin Octavie Modert (CSV) nun ein Machtwort gesprochen: Das Emblem der Nordstad-Gemeinde hat auf dem Turm der Laurentiuskirche an Stelle eines Hahns und eines Kreuzes nichts zu suchen. «Wenn ich auch zugeben darf, dass die Idee des Esels in Diekirch eine Portion Humor mitbringt, so muss ich doch auf die geltenden Gesetze hinweisen, welche die Wahrung der Authentizität des Gebäudes vorschreiben», mahnt Modert. Die Kirche ist als historisches Gebäude besonders geschützt.
Der Esel war bereits Mitte Mai im Anschluss an eine Sanierung auf die Kirchturmspitze gesetzt worden. Die Entscheidung war im Schöffenrat gefallen, ohne vorherige Genehmigung aus dem Kulturministerium. Die Kirche wird seit Jahren nicht mehr für Messen, sondern für Kulturveranstaltungen genutzt.
Diekirchs Bürgermeister hatte erklärt, die Einwände der Ministerin bereits in einem Schreiben an die Gemeinde «zur Kenntnis genommen» zu haben. Um welche Kosten es bei der Baumaßnahme geht, ist derzeit nicht bekannt.
(L'essentiel Online)