HomePodMit dieser kleinen Box will Apple das Zuhause erobern
Apple steigt ins Geschäft mit vernetzten Lautsprechern ein. Der HomePod bringt nicht nur Musik in die gute Stube, auch Siri ist bereits integriert.

HomePod, so heißt der smarte Lautsprecher, der bei der World Wide Developers Conference, kurz WWDC, enthüllt wurde. Es ist eine rund 18 Zentimeter hohe Box, die durch gute Klangqualität überzeugen soll: Das Teil ist zylinderförmig und erinnert an den Mac Pro. In der Mitte steckt ein Tieftöner für den Bass. Sieben Hochtöner sind rundherum angeordnet und sollen für räumlichen Sound sorgen.
Der Clou: Die Box merkt automatisch wo genau sie innerhalb des Zimmers aufgestellt ist und passt dann den Klang automatisch an. Damit lasse sich besonders gute Soundqualität gewährleisten, so das Versprechen von Apple. Gesteuert wird die Box per Sprache. Dank sechs Mikrofonen soll dies selbst dann noch möglich sein, wenn gerade laute Musik läuft.
Vorerst nicht in Luxemburg
Mehrere Jahre flossen in die Entwicklung des Gerätes. Es ist die Antwort auf die smarten Lautsprecher, die Google und Amazon derzeit im Angebot haben. Für Apple macht der HomePod Sinn. Nutzer erhalten via Apple Music Zugriff auf 40 Millionen Songs, gleichzeitig werden die Kunden stärker an die eigenen Dienste gebunden.
Der HomePod wird ab Dezember in den USA, Großbritannien und in Australien ab 349 US-Dollar verkauft. 2018 soll er dann weltweit verfügbar sein.
iMac Pro für 4999 US-Dollar
Neben dem smarten Lautsprecher hat Apple weitere Hardware gezeigt. So lanciert Apple ein neues iPad-Pro-Modell mit einer Bildschirmdiagonalen von 10,5 Zoll, statt der bisherigen 9,7 Zoll. So soll eine Tastatur in voller Größe als Smart-Keyboard oder als Bildschirm-Tastatur Platz finden. Macbooks und iMacs sind nun mit den neusten Intel-Prozessoren, sowie mehr RAM ausgerüstet. Außerdem soll ein besonders leistungsfähigen iMac Pro auf den Markt kommen. Dieser wird ab 4999 US-Dollar verkauft.
Zudem gab Apple einen ersten Einblick in die Systeme für iPhone und Mac: Mit dem kommenden iOS 11 erhält etwa der App Store ein neues Design. Für die Apple Watch gibt es künftig ein Siri-Zifferblatt, das automatisch die gerade benötigten Informationen anzeigen soll. Auch Siri selber bekommt ein Upgrade und soll sich besser auf den einzelnen Nutzer einstellen können. Die Foto-App wird mit zahlreichen neuen Effekten aufgebessert, hinter denen ebenfalls lernende Maschinen stecken.
Auch iOS 11 wurde für iPads optimiert und mit zahlreichen neuen Funktionen aufgebessert. Beispielsweise können Dateien und Inhalte nun per Drag-and-drop zwischen Apps verschoben werden. Zudem gibt es ein Dock, um schneller zwischen Apps zu wechseln.
Virtuelle Realität auf Mac
Seine Macs macht Apple erstmals kompatibel mit der virtuellen Realität. Die Special-Effect-Profis von ILM demonstrierten auf der WWDC, wie auf einem iMac eine VR-Szene aus dem «Star-Wars»-Universum entworfen wird, in die Nutzer dann eintauchen können.
Auch bei «Augmented Reality» gibt Apple Gas. Mit dem AR Kit wurde eine neue Plattform für Software-Entwickler präsentiert, die Spiele in diesem Bereich besser und schöner machen soll.
(L'essentiel/tob/sda)