Ex-Partnerin attackiert: Mutmaßlicher Messerstecher aus Hamburg in Luxemburg verhaftet

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Ex-Partnerin attackiertMutmaßlicher Messerstecher aus Hamburg in Luxemburg verhaftet

WASSERBILLIG/HAMBURG – Ende Januar soll er seine Ex-Partnerin mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Zeugen zufolge floh der Täter anschließend mit einem Fahrrad. Nun klickten in Luxemburg die Handschellen.

ARCHIV - 21.05.2014, München: ILLUSTRATION - Ein Mann trägt Handschellen. Die Fallzahlen zur politisch motivierten Kriminalität 2020 werden auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ein Tatverdächtiger ist in Luxemburg festgenommen worden.

Sven Hoppe/dpa (Symbolbild)

Anderthalb Wochen nach einer Messerattacke auf seine ehemalige Lebensgefährtin in Hamburg ist der mutmaßliche Täter in Luxemburg gefasst worden. Zielfahnder des Landeskriminalamts machten den 43-Jährigen mithilfe luxemburgischer und rheinland-pfälzischer Kollegen ausfindig und verhafteten ihn in der Nacht zum Mittwoch am Bahnhof der Ortschaft Wasserbillig, wie die Hamburger Polizei mitteilte. Dem Mann wird vorgeworfen, seine 35 Jahre alte Ex-Partnerin Ende Januar im Stadtteil Barmbek mit einem Messer niedergestochen und lebensgefährlich verletzt zu haben.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte sich die Frau gemeinsam mit ihrem sechsjährigen Kind und ihrem aktuellen Lebensgefährten auf der Straße vor einem Mehrfamilienhaus aufgehalten. Plötzlich sei der 43-Jährige auftaucht, habe sie zu Boden gestoßen und ihr mehrere lebensgefährliche Stichverletzungen zugefügt. Anwohner alarmierten die Rettungskräfte. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Zwischenzeitlich hat sich ihr Zustand stabilisiert.

Verdächtiger wird Luxemburger Haftrichter vorgeführt

Als der 27-jährige neue Partner der Frau eingreifen wollte, sei auch er von dem 43-Jährigen mit dem Messer attackiert worden, aber unverletzt geblieben. Nach der Tat sei der Verdächtige mit einem Fahrrad geflohen.

Da bereits vermutet wurde, dass er sich ins Ausland absetzen könnte, hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg auch einen europäischen Haftbefehl erwirkt. Im Rahmen des europäischen Zielfahndungsnetzwerks hätten die Hamburger Fahnder eng mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Rheinland-Pfalz und Luxemburg zusammengearbeitet, hieß es. Der 43-Jährige soll zunächst in Luxemburg einem Haftrichter vorgeführt werden.

(DPA)

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