15 Stunden QualenMutter (19) lässt Kinder bei Hitze im Auto - beide tot
Zwei Kleinkinder starben in Texas einen qualvollen Hitzetod. Bei 33 Grad Celsius mussten die Kinder 15 Stunden lang in einem Auto ausharren. Die Mutter ging derweil feiern.

Amanda Hawkins soll ihre Töchter Brynn und Addyson (r.o.) bei Hitze im Auto eingesperrt haben.
Im US-Bundesstaat Texas sind zwei Kleinkinder gestorben, nach dem sie eine ganze Nacht lang bei Hitze in einem Auto verbringen mussten. Die 19-jährige Mutter der zwei Schwestern Brynn (1) und Addyson (2) hatte sich währenddessen im Haus von Freunden vergnügt. Als die junge Frau nach 15 (!) Stunden zurückkam, waren ihre Kinder bereits bewusstlos. Ärzte im University Hospital in San Antonio konnten das Leben der Kleinkinder nicht mehr retten – Brynn und Addyson starben, vermutlich an den Folgen eines Hitzeschlags.
Bei etwa 33 Grad Außentemperatur hatte sich der Wagen der Frau schnell in einen Backofen verwandelt. Immer wieder schrien die Kinder um Hilfe – doch Mutter Amanda reagierte nicht. «Einer der Freunde drängte sie, die Kinder aus dem Auto zu holen», sagte Sheriff Rusty Hierholzer dem texanischen TV-Sender KSAT 12. «Doch sie sagte: ‚Den Kindern geht es gut. Sie werden sich in den Schlaf weinen.»
Mutter wollte Kinder zunächst nur baden
Der Polizei tischte die Mutter zunächst noch auf, dass sie mit den Kindern an einem See schwimmen war und ihre Töchter an einer Blume gerochen haben, bevor sie zusammenbrachen. Die Ermittler im Kerr County von Texas wurden bei der Geschichte jedoch schnell stutzig. Sie stellten letztlich fest, dass die Kinder von Dienstagnacht bis Mittwochmittag – etwa 15 Stunden – im Wagen der Mutter eingesperrt waren.
Die 19-Jährige zögerte zunächst, ins Krankenhaus zu fahren, weil sie keinen Ärger bekommen wollte. Stattdessen versuchte sie die Kinder zu waschen. Schließlich fuhr sie doch in eine regionale Klinik, die sie aufgrund des ernsten Zustands ihrer beiden Töchter weiter ins Krankenhaus im etwa 100 Kilometer entfernten San Antonio verwies. Dort versuchten die Mediziner alles Mögliche, um Brynn und Addyson zurück ins Leben zu holen – doch vergeblich: Am Donnerstag verloren beide ihr Leben.
Mutter Amanda sitzt mittlerweile in Haft. Sheriff Hierholzer sprach vom «schlimmsten Fall von Gefährdung des Kindeswohls, den ich in meiner 37-jährigen Berufslaufbahn erlebt habe».
(L'essentiel)