Luxemburg: Mutter von Bianka zu 30 Jahren Haft verurteilt

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LuxemburgMutter von Bianka zu 30 Jahren Haft verurteilt

LUXEMBURG – Seit mehr als sieben Jahren ist das Mädchen Bianka verschwunden. Ihre Mutter wurde unter anderem wegen Mordes angeklagt. Das Gericht sieht sie als schuldig an.

20150721 zone Linger-Bomicht, rue de la chiers, recherche d'une petite fille âgée d’à peine un mois, la petite Bianka Bisdorff, née le 6 juin dernier et disparue le vendredi 3 juillet 2015, au nord de Pétange, à la frontière belge, pompage en cours de l'étang, le périmètre situé autour de l'étang est totalement bouclé, (© Editpress/Didier Sylvestre), DS2

Im Linger Weiher war nach dem verschwundenen Baby gesucht worden.

Editpress (Archiv)

30 Jahre Haft ohne Bewährung. So lautet das Urteil des Gerichts gegen Sarah B.. Der Prozess gegen die Mutter der kleinen Bianka, die seit Sommer 2015 spurlos verschwunden ist, lief seit Ende des vergangenen Jahres. Der Vorwurf: Mord an der erst wenige Tagen alten Tochter. Zu den weiteren Anklagepunkten zählten unter anderem auch Totschlag, Körperverletzung mit Todesfolge und das Aussetzen einer wehrlosen Person. Mit der Haftstrafe übertrifft das Gericht das geforderte Strafmaß der Staatsanwaltschaft von 15 Jahren Gefängnis.

Zum Verbleib des Säuglings hatte der Prozess keine neuen Erkenntnisse hervorgebracht. Am 6. Juni 2015 war die kleine Bianka zur Welt gekommen, neun Tage später wurde sie mit ihrer Mutter am Weiher in Linger das letzte Mal gesehen. Zeugenaussagen während des Prozesses hatten deutlich gemacht, dass es es in der Familie ernsthafte Probleme gab.

(mei)

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