Nikon-WettbewerbNahaufnahme einer Ameise – ein Gesicht, das nur eine Mutter schön findet
Nikon hat die Gewinner eines Makrofotografie-Wettbewerbs bekanntgegeben. Statt des ersten Preises, geht allerdings ein anderes Bild viral.
- von
- Karin Leuthold
Kreaturen wie aus einem Horrorfilm, Nahaufnahmen, die beeindrucken: Nikon hat die 57 Gewinner der Small World Photomicrography Competition bekannt gegeben. Den ersten Preis gewannen Grigorii Timin und Michel Milinkovitch von der Universität Genf. Der russische Biophysiker Timin und sein Mentor reichten ein fluoreszierendes Bild der Vorderpfote des Embryos eines madagassischen Riesentaggeckos ein. Die Forscher hatten dafür eine 63-fache Vergrößerung verwendet, mit der sie winzige Venen und Knochen der Hand dokumentierten.
Unter den vielen preisgekrönten Bildern ist die Nahaufnahme des Gesichts einer Ameise wohl eines der furchterregendsten. Das «Porträt» wurde von Eugenijus Kavaliauskas, einem litauischen Fotografen, aufgenommen. Kavaliauskas verwendete reflektiertes Licht, um die Detailaufnahme der Ameise mit ihren dunkelroten Augen und ihrem scheinbar wütenden Gesichtsausdruck einzufangen. Der Fotograf erhielt keinen der Hauptpreise des Wettbewerbs, dafür geht sein Bild nun auf Social Media viral.
Der Wettbewerb von Nikon fand in diesem Jahr zum 48. Mal statt und soll «herausragende fotografische Leistungen unter dem Mikroskop würdigen», heisst es in einer Pressemitteilung. Für den Wettbewerb gingen laut Nikon knapp 1300 Beiträge aus 72 Ländern ein. Eine Auswahl der Bilder siehst du in der Bildstrecke oben.