SocimmoNeue Hilfen für Mitarbeiter nach Firmenpleite
LUXEMBURG - Mehr als einen Monat nach der Insolvenz der Baufirma Socimmo stehen 399 der 477 betroffenen Mitarbeiter ohne Job da. Nun soll es für sie neue Hilfen geben.

Nicht nur die Socimmo-Mitarbeiter, auch alle anderen Opfer von Firmenpleiten sollen von den neuen Maßnahmen profitieren.
Um die finanzielle Situation der von der Socimmo-Pleite betroffenen Mitarbeiter zu verbessern, haben die Gewerkschaften und Arbeitsminister Nicolas Schmit Maßnahmen zur Beschleunigung des Insolvenz-Prozesses beschlossen. So sollen nicht nur die ausstehenden Gehälter für Anfang Oktober schnell ausbezahlt werden, sondern auch die Gläubigerscheine schneller bearbeitet und das Gesetz über Firmeninsolvenzen verändert werden.
Damit werden vor allem die Entschädigungen der 399 von insgesamt 477 Ex-Mitarbeitern schneller bearbeitet, die gut einen Monat nach der Insolvenz noch keine neue Arbeit gefunden haben. Bei der Adem sollen sie prioritär behandelt werden und ihre ausstehenden Gehälter und Sozialleitungen bis Anfang Oktober ausbezahlt bekommen. Wer von den Betroffenen eine deutlich schlechter bezahlte Tätigkeit annimmt, soll zudem eine Entschädigungszahlung («Aide à reemploi») erhalten.
Wichtiger für alle von Firmenpleiten betroffenen Mitarbeiter ist die geplante Änderung der Gesetzgebung über Firmeninsolvenzen. Können Mitarbeiter bisher erst drei Monate nach der Pleite auf Zahlungen der Adem hoffen, soll dies in Zukunft schon einen Monat nach der Insolvenz möglich sein. Die Nachricht dürfte nicht nur den Socimmo-Mitarbeitern, sondern auch allen anderen von Firmenpleiten betroffenen Arbeitnehmern - wie zuletzt die Escher Firma Pedinotti – entgegenkommen.
sb/jmh/L'essentiel Online