Projekt in Luxemburg – Neue Militärklinik soll auch Zivile behandeln

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Projekt in LuxemburgNeue Militärklinik soll auch Zivile behandeln

LUXEMBURG - Die Minister Lydia Mutsch und Etienne Schneider bestätigen Planspiele über die Errichtung eines neuen Militärkrankenhauses in Luxemburg.

Die Regierung will, dass das neue Militärkrankenhaus auch der zivilen Bevölkerung zugute kommt - sollte es denn je errichtet werden.

Die Regierung will, dass das neue Militärkrankenhaus auch der zivilen Bevölkerung zugute kommt - sollte es denn je errichtet werden.

Editpress

Ende September hat die luxemburgische Regierung die Idee eines Militärkrankenhauses in Luxemburg ins Spiel gebracht. Gesundheitsministerin Lydia Mutsch und Verteidigungsminister Etienne Schneider (LSAP) bestätigten nun in einer parlamentarischen Antwort an die LSAP-Abgeordneten Cécile Hemmen und Marc Angel, dass es in den Ministerien Planspiele für solch ein Projekt gibt.

Das Projekt sei derzeit in der Erarbeitung, dennoch erklären die beiden Minister, dass das Krankenhaus die Anzahl der Krankenbetten im Großherzogtum erhöhen könne. Die gestiegenen Militärausgaben könnten dadurch auch der Bevölkerung zugute kommen. Derzeit umfasst die Luxemburger Armee zirka 450 Soldaten.

Die Dreier-Koalition hatte sich vergangenes Jahr verpflichtet, die staatlichen Verteidigungsausgaben im Rahmen seiner Nato-Mitgliedschaft um 50 Prozent zu erhöhen. Künftig soll ein Betrag in Höhe von 0,6 Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung (BIP) ins Militär fließen. Vorher waren es 0,4 Prozent.

«Die Diskussionen konzentrieren sich derzeit auf eine mögliche Errichtung einer neuen Klinik, die sich auf die Behandlung und Erforschung von Infektionskrankheiten spezialisieren soll. Ein anderer denkbarer Weg ist die Entwicklung von neuen Aufnahmekapazitäten für Kriegsverwundete und -Traumatisierte», heißt es in der parlamentarischen Antwort.

(JD/L'essentiel)

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