Boeing 787-9Neuer Dreamliner hat Erstflug bestanden
Die längere Boeing 787 hat ihren ersten Flug absolviert. Sie soll weiter fliegen und mehr Passagiere fassen, als die bisherige Version - und nicht so viele Probleme verursachen.

Der US-Flugzeugbauer Boeing schickt eine größere Version seines pannengeplagten Dreamliners ins Rennen mit dem europäischen Rivalen Airbus. Am Dienstagmorgen (Ortszeit) hob das Modell 787-9 zum ersten Mal ab. Der Testflug, der am Werksgelände in Everett nahe Seattle begann, dauerte rund viereinhalb Stunden.
Das Flugzeug ist sechs Meter länger als die bislang ausgelieferte Dreamliner-Standardvariante 787-8 und kann dadurch bis zu 290 statt 250 Passagiere aufnehmen. Zudem kann die 787-9 dank größerer Tanks rund 600 Kilometer weiter fliegen. Eine dritte Variante 787-10 wird bis zu 330 Passagiere fassen, aber eine geringere Reichweite haben.
A350-Konkurrent
Mit den größeren Dreamlinern wappnet sich Boeing für Airbus' kommenden A350, der genauso wie das amerikanische Flugzeug grossteils aus leichten Verbundmaterialien besteht. Erstkunde für die 787-9 ist Air New Zealand. Insgesamt liegen 388 Bestellungen alleine für diese Variante vor, 936 sind es insgesamt für den «Dreamliner».
Zuletzt hatte das Flugzeug dem US-Hersteller viel Ärger bereitet. Zum Höhepunkt einer Pannenserie musste der Dreamliner zu Jahresbeginn drei Monate am Boden bleiben. Schon die Erstauslieferung der Baureihe war drei Jahre verzögert, unter anderem wegen der neuartigen Materialien.
(L'essentiel Online/laf/sda)