Wohnen in Luxemburg – Neuer Pakt schafft mehr bezahlbaren Wohnraum

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Wohnen in LuxemburgNeuer Pakt schafft mehr bezahlbaren Wohnraum

LUXEMBURG – Die Regierung hat am Donnerstag den neuen Wohnungsbaupakt vorgestellt. Der Staat und die Gemeinden sollen nun enger zusammenarbeiten.

Henri Kox, Minister für Wohnungsbau, und Innenministerin Taina Bofferding haben den neuen Wohnungsbaupakt vorgestellt.

Henri Kox, Minister für Wohnungsbau, und Innenministerin Taina Bofferding haben den neuen Wohnungsbaupakt vorgestellt.

Editpress/Fabrizio Pizzolante

Der Wohnungsbaupakt, der am 31. Dezember ausläuft, soll aktualisiert werden, das Angebot an bezahlbarem Wohnraum erweitern und anschließend bis 2032 gültig sein. Das haben der Minister für Wohnungsbau Henri Kox (Déi Gréng) und Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) am Donnerstag während einer Pressekonferenz mitgeteilt, und einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgestellt.

Die staatliche Unterstützung soll auf eine neue Art berechnet werden. So werde diese nicht mehr an der Bevölkerung der Gemeinde festgemacht, sondern an der Menge an erschwinglichem Wohnraum, der innerhalb der Gemeinde geschaffen wird. Jede Kommune könne von einem Wohnungsberater unterstützt werden, um eine angepasste Politik zu entwickeln. «Dies wird vor allem für Gemeinden nützlich sein, die keine eigene Wohnungsbaubehörde haben», erklärte Taina Bofferding.

Besonders bei neuen Immobilienprojekten soll möglichst viel bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Bisher galt dies nur für Immobilien mit 25 Wohnungen, diese Schwelle soll mit dem neuen Gesetz auf zehn runtergesetzt werden. Je größer das Bauprojekt, desto mehr preisgünstiger Wohnraum muss angeboten werden. Bei Projekten mit zehn Wohnungen liege der Anteil bei 10 Prozent, bei 25 Wohnungen schon bei 30 Prozent.

(Joseph Gaulier/L'essentiel)

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