In Luxemburg – Neuer Pakt soll Wohnungsbau ankurbeln

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In LuxemburgNeuer Pakt soll Wohnungsbau ankurbeln

LUXEMBURG – Der «Wohnungspakt 2.0» sieht eine deutliche Erhöhung bezahlbarer Wohnfläche vor. Dennoch besteht zusätzlicher Handlungsbedarf.

In Luxemburg soll in den kommenden Jahren «deutlich mehr» bezahlbarer Wohnraum entstehen.

In Luxemburg soll in den kommenden Jahren «deutlich mehr» bezahlbarer Wohnraum entstehen.

In Luxemburg wohnen ist zu einem Privileg geworden, das sich immer weniger Menschen leisten können. In der gestrigen Debatte in der Chamber erklärte Wohnungsbauminister Henri Kox den Zweck der Neufassung zum «Wohnungsbaupakt 2.0»: Sie soll dafür sorgen, den bezahlbaren Wohnraum, der von der öffentlichen Hand verwaltet wird, deutlich zu erhöhen.

Die Zahl der Sozialwohnungen in Luxemburg ist nach wie vor unzureichend: «Wenn wir 5000 Wohnungen pro Jahr bauen, von denen jede zehnte eine Sozialwohnung ist, lägen wir in fünfzehn Jahren bei 3,5 Prozent bezahlbarem Wohnraum», rechnete Kox vor.

Wohnungsproblem reicht weiter

Nach Ansicht der Caritas reicht das längst nicht aus. Bereits im Jahr 2018 wären 25.000 Sozialwohnungen erforderlich gewesen. Die Berechnung der Caritas basiert auf der Anzahl der Menschen, die in Luxemburg unterhalb der Armutsgrenze lebt. Die Stiftung für den Zugang zu Wohnraum (FAL) teilt die Auffassung, dass es mehr Handlungsbedarf gibt. Mit der Gründung der Abteilung Abitatio setzt sie sich verstärkt für die Schaffung von neuem bezahlbaren Wohnraum ein.

«Menschen, die sich an unsere Agentur für Sozialwohnungen wenden, haben oft Schwierigkeiten, zum normalen Markt zurückzukehren. Deshalb setzen wir uns für den Bau von erschwinglichen Wohnungen ein. Darüberhinaus betrifft das Wohnungsproblem auch Menschen, die nicht unterhalb der Armutsgrenze leben.»

(Maurice Magar/L'essentiel)

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