Lawinen-unglück – Neun Tote am Mont Blanc

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Lawinen-unglückNeun Tote am Mont Blanc

Neun Bergsteiger sind am Donnerstagmorgen bei eienm Lawinenunglück am Montblanc-Massiv ums Leben gekommen. Vier zunächst Vermisste sind am Leben.

Französische Gendarmen beim Ausladen der Leiche eines der Opfer

Französische Gendarmen beim Ausladen der Leiche eines der Opfer

DPA

Nach dem schweren Lawinenunglück am Montblanc-Massiv sind drei weitere Leichen gefunden worden. Die Zahl der Todesopfer erhöhe sich damit auf neun, teilte die zuständige Präfektur nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP mit.

Es handelt sich um drei Deutsche, einen Schweizer, drei Briten und zwei Spanier. Neun Menschen haben laut den Behörden den Lawinenabgang mit Verletzungen überlebt. Vier Bergsteiger, die stundenlang als vermisst galten, haben das Unglück überlebt.

Zwei Seilschaften mitgerissen

Einer der Verletzten alarmierte gegen 5.30 Uhr die Rettungskräfte. Sie leiteten umgehend einen Großeinsatz ein. Die Lawine soll mindestens zwei internationale Seilschaften mitgerissen haben. Zahlreiche Rettungskräfte waren am Nachmittag im Einsatz, um nach den Vermissten zu suchen.

Das Unglück hatte sich am frühen Morgen in rund 4000 Metern Höhe am Mont Maudit ereignet. Er liegt für Bergsteiger auf dem Weg zum Montblanc, der mit 4810 Metern der höchste Berg der Alpen ist.

Schwerstes Unglück seit Jahren

«Es handelt sich um eines der größten Lawinenunglücke der letzten Jahre», sagte ein Polizeisprecher gemäß der Nachrichtenagentur AFP. Das letzte vergleichbare Lawinendrama am Mont Blanc spielte sich im August 2008 ab, als acht Alpinisten ihr Leben verloren.

Die Ursache für den Abgang der Lawine war zunächst unklar. Kein Wetterdienst habe vor erhöhter Lawinengefahr gewarnt, sagte der Bürgermeister von Chamonix.

(L'essentiel Online/sda/mth)

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